Auf diesen Moment hat Armin Laschet gewartet. Endlich klappt mal was, wo sonst immer nur alles schiefzugehen scheint, was er anpackt. Er wollte sich als Flutkrisenmanager beweisen und musste im falschen Moment lachen. Er wollte seine Wahlkampftour auf einem badischen Weingut beginnen und musste im letzten Moment einsehen, dass ihm das auch nicht als Krisen-Topmanagement ausgelegt worden wäre. Er will endlich die anderen Parteien in die sachpolitische Auseinandersetzung zwingen - und muss sich stattdessen anhören, wie seine Performance in der eigenen Partei benörgelt wird.
Wahlkampf:Im Auge des Shitstorms
Lesezeit: 11 min
Manchmal auf dieser Tour kann man sich Armin Laschet mit brutal viel Fantasie sogar als Kanzler vorstellen, aber meist läuft es dann wie gewohnt: gewohnt bescheiden.
(Foto: imago images/Political-Moments)Willkommen auf der sogenannten Deutschlandtour, mit der Armin Laschet gerade versucht, seinen miserablen Umfragetrend umzukehren. Wird der Kanzlerkandidat mal wieder unterschätzt oder ist es dieses Mal er, der sich überschätzt?
Von Roman Deininger, Boris Herrmann und Robert Roßmann
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Sabbatical
Auf Weltreise mit Kindern
Planetare Grenzen
Wann ist Weltuntergang?
Familie und Partnerschaft
Das Monster in mir
Josef Aldenhoff im Gespräch
"Sexualität ist oft verstörend"
Wissen
»Das Entscheidende passiert jenseits der Worte«