Naturschutz:Debatte über Nationalpark Ostsee laut CDU ergebnisoffen

Von der Spitze des Skywalk über dem Kreidefelsen "Königsstuhl" auf der Ostseeinsel Rügen ist die Kreideküste und die Ostsee zu sehen. (Foto: Jens Büttner/dpa/Archiv)

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Kiel (dpa/lno) - Die Debatte über einen möglichen Nationalpark Ostsee soll in Schleswig-Holstein nach dem Willen der CDU weiter ergebnisoffen geführt werden. „Ein Nationalpark wird immer Verbote mit sich bringen“, sagte die CDU-Umweltpolitikerin Cornelia Schmachtenberg am Dienstag. Es ginge der Union um eine Verbesserung des ökologischen Zustands des Meeres und dessen Schutz.

„Die Ostsee hat sich schon um zwei Grad erwärmt“, sagte Schmachtenberg. Dies habe negative Folgen beispielsweise für junge Dorsche und auch für das Auftreten von Vibrionen im Sommer. Laut Gesundheitsministerium können diese Bakterien in seltenen Fällen eine Infektion von Wunden verursachen.

Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) hat drei Zonen mit einer Fläche von 193.000 Hektar für potenziell geeignet für einen Nationalpark Ostsee vorgeschlagen. Die politische Entscheidung über einen möglichen Nationalpark soll erst 2024 fallen. Als Gebiete sind die Flensburger Förde bis zur Schleimündung, die südliche Eckernförder Bucht und die östliche Kieler Bucht bis östlich von Fehmarn im Gespräch. Ausgenommen von den Plänen ist die Lübecker Bucht, weil dort ein starker Fokus auf dem Tourismus liegt.

© dpa-infocom, dpa:230509-99-621893/3

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