Spät, aber immerhin: In das Verhältnis zwischen dem Grundgesetz-Staat und der katholischen Kirche ist in jüngerer Zeit erfreulich viel Bewegung gekommen. Noch 2005 hatte die vatikanische Bildungskongregation betonhart geschrieben, "dass die Kirche - bei aller Achtung der betroffenen Personen - jene nicht für das Priesterseminar und zu den heiligen Weihen zulassen kann, die Homosexualität praktizieren, tief sitzende homosexuelle Tendenzen haben oder eine sogenannte homosexuelle Kultur unterstützen. Die genannten Personen befinden sich nämlich in einer Situation, die in schwerwiegender Weise daran hindert, korrekte Beziehungen zu Männern und Frauen aufzubauen."
Das Politische Buch:Lasset los eure Pfründe
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Der Kirchenrechtler Thomas Schüller zeigt auf, wie die katholische Kirche aus einem "schleichenden Sterbeprozess" zu neuer Glaubwürdigkeit finden könnte. Dazu müsste sie aber auf einiges verzichten, auf althergebrachte Vorstellungen etwa und auf sehr viel Geld.
Rezension von Ronen Steinke
Kirche und Staat:Denn dein ist das Reich
Deutschland ist eine säkulare Republik? Von wegen: Die Kirchen genießen noch immer immense Privilegien.
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