Italien nach der Wahl:Melonis Mühen

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Giorgia Meloni kokettiert damit, dass sie wegen ihrer Sorgen nachts nicht schlafen könne. (Foto: Cecilia Fabiano/AP)

Wahlsiegerin Giorgia Meloni sucht nach Ministern für ihre neue Regierung. Doch ihre Partei hat kaum fähiges Personal, und ihre Verbündeten stellen sich quer. Nun bahnt sich ein kurioser Tabubruch an.

Von Oliver Meiler, Rom

Siegen war leicht. Doch nun kämpft Giorgia Meloni mit den Realitäten der Macht, die oftmals nicht der ordentlichen Logik folgen - gerade in Italien. Und dann warten ja auch gigantische Aufgaben, wenn sie bald Premierministerin des Landes wäre: die Folgen des Kriegs in der Ukraine, die Energiepreise, das Haushaltsgesetz für nächstes Jahr. 30 Jahre lang habe sie auf diesen Moment hingearbeitet, sagte Meloni dieser Tage. Sie ist 45 Jahre alt, in der Politik ist sie, seit sie 15 ist. "Und ausgerechnet jetzt, da wir die Wahlen gewonnen haben, steht die Welt Kopf." Ihre Sorgen seien so groß, dass sie in der Nacht nicht schlafen könne.

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