Krieg in Nahost:Und die Vereinten Nationen schauen machtlos zu

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Eine Unifil-Patrouille im südlichen Libanon, nahe der israelischen Grenze. Im Hintergrund wehen eine Hisbollah- und eine Palästina-Flagge. (Foto: Joseph Eid/AFP)

Im erbittert umkämpften Nahen Osten versuchen UN-Truppen seit Jahrzehnten, den Menschen etwas Stabilität zu geben. Doch trotz aller gut gemeinter Missionen: Bei kriegerischen Konflikten wie dem aktuellen sind sie meist nur Beobachter.

Von Bernd Dörries, Naqoura

Man sieht die Angst auf beiden Seiten, in den Augen der vier Kinder und in den Blicken der drei Soldaten. Es ist Mittwochmorgen vor dem Hauptquartier der Vereinten Nationen in Naqoura. Auf der einen Seite schlängelt sich eine Küstenstraße ans Mittelmeer hinunter, es gibt Badestrände und blaue Lagunen. Auf der anderen Seite bewaldete Kiefernhügel, Rauch steigt auf, man hört den Donner der Raketen, die aus Israel herüberfliegen und detonieren, vielleicht 800 Meter vom Eingang der UN-Blauhelme, wo die vier Kinder aus Syrien hinter einer Betonmauer kauern.

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