Corona-Skandal am Münchner Flughafen:Spahns Freibrief für Impftrickser

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In der Impfverordnung von Gesundheitsminister Jens Spahn sind keine Strafen bei Verstößen vorgesehen - zum Ärger von Patientenschützern. (Foto: Bernd von Jutrczenka/picture alliance/dpa)

Der Impftourismus aus einem italienischen Luxusresort könnte straffrei bleiben. In der Impfverordnung des Gesundheitsministers gibt es keine Regeln für Verstöße.

Von Klaus Ott und Francesca Polistina, München

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat "große Bauchschmerzen", andere sind schlichtweg empört: Der Impftourismus am Münchner Flughafen, wo sich im Mai mehr als 100 Beschäftigte eines italienischen Luxushotels gegen Covid-19 spritzen ließen, sorgt für Aufregung. Doch die Luxusimpfaktion dürfte für jene, die das organisiert oder die Spritzen verabreicht haben, ohne Strafe bleiben. Denn die Verordnung, mit der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Corona-Impfungen geregelt hat, sieht keine Sanktionen bei Verstößen vor.

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