Bundeshaushalt:Regierung will bei der Integration sparen

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Sozialverbände fordern ausreichende Mittel für die Integration. Willkommensgrüße in verschiedenen Sprachen auf einem Wandgemälde am Landesamt für Einwanderung in Berlin. (Foto: Janine Schmitz/imago images/photothek)

Deutschland erlebt eine Zuwanderung auf Rekordniveau, trotzdem will die Bundesregierung weniger für Beratung und psychosoziale Unterstützung ausgeben. Mit schwerwiegenden Folgen, warnen Sozialverbände.

Von Carim Soliman, Berlin

Selbst wer hierzulande geboren und aufgewachsen ist, geht schnell verloren im deutschen Behördendschungel. Umso schwieriger ist es für Migranten, den Überblick zu bewahren. Ganz zu schweigen davon, dass Ämter nicht immer rechtmäßig handeln, beispielsweise bei Abschiebungen. Diese werden öfter vor Gericht wieder gekippt. Sozialverbände bieten deshalb Unterstützung im Umgang mit der Verwaltung an. Doch die schlagen nun Alarm: Der Haushaltsplan der Bundesregierung für 2024 sieht deutlich weniger Zuschüsse vor. Das habe schwerwiegende Folgen für die Betroffenen, warnen Träger wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Opposition. Und es ist Wasser auf die Mühlen rechter Populisten wie der AfD.

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