Gasumlage:Preisdeckel - kann das funktionieren?

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Wer mag jetzt schon daran denken: In wenigen Monaten muss wieder kräftig geheizt werden - bei enorm steigenden Energiepreisen. (Foto: Matthias Balk/picture alliance/dpa)

Energiegrundsicherung, Bürgerbasispreis, Grundkontingent - die Namen sind verschieden, das Konzept ist gleich. Der Staat übernimmt für eine bestimmte Gasmenge pro Haushalt die Mehrkosten. Doch der Teufel steckt im Detail.

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Die Idee ist nicht mehr die jüngste, sie ist sogar älter als der Krieg in der Ukraine. Zwölf Tage vor dem russischen Angriff meldeten sich die Ökonomen Sebastian Dullien und Isabella Weber zu Wort, in einem Gastbeitrag in der Süddeutschen Zeitung. "Der Staat muss den Gaspreis deckeln", stand darüber. Es biete sich an, so schrieben die beiden, "den Preis für eine gewisse Sockelmenge an Gas pro Haushalt vorübergehend zu begrenzen". Seinerzeit war Gas am Großmarkt sogar noch vergleichsweise billig, in den ersten sieben Wochen des Jahres, vor Beginn des Krieges, kostete es im Schnitt 81 Euro, für den jeweils nächsten Tag eine Megawattstunde Gas zu ordern. Heute sind es mehr als 220 Euro, fast das Dreifache.

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