FDP:Zwischen Hochmut und Verzweiflung

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Trotz aller Turbulenzen in seiner Partei unangefochten: FDP-Vorsitzender und Bundesfinanzminister Christian Lindner. (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Die FDP fordert eine Wirtschaftswende - das weckt Erinnerungen an den Bruch der sozialliberalen Koalition 1982. Die Liberalen haben seither ein wildes Auf und Ab erlebt. Aber aus einem Fehler haben sie offenbar gelernt.

Von Peter Fahrenholz, München

Der Begriff "Wende" hat in der Politik Konjunktur. Es gibt die Zeitenwende, die Verkehrswende, die Klimawende. Aber wenn die FDP das Wort in den Mund nimmt und, wie jetzt, eine Wirtschaftswende fordert, weckt das bei vielen Erinnerungen an eine wichtige politische Zäsur: den Bruch der sozialliberalen Koalition im Jahr 1982. In der oberflächlichen Erinnerung gilt als Scheidungsgrund das sogenannte Lambsdorff-Papier des damaligen Wirtschaftsministers Otto Graf Lambsdorff vom September 1982 mit der Forderung nach einer anderen Wirtschaftspolitik.

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