Lateinamerika:Härte macht Schule

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Martialisch: Ein Soldat bewacht Häftlinge im Gefängnis Litoral in der ecuadorianischen Hafenstadt Guayaquil. (Foto: Santiago Arcos/Reuters)

In El Salvador hat Präsident Bukele mit eiserner Hand die kriminellen Banden unter Kontrolle gebracht. Überall auf dem Kontinent findet er Nachahmer. Jetzt auch im Krisenstaat Ecuador.

Von Christoph Gurk, Buenos Aires

Es sind erst mal gute Nachrichten, die aus Ecuador kommen - und allein das ist schon ein Fortschritt. In den vergangenen Jahren war das südamerikanische Land von einer beispiellosen Welle der Gewalt überrollt worden. Gangs hatten Stadtviertel und Haftanstalten fest in ihrem Griff; Politiker, Polizisten und Staatsanwälte wurden ermordet; Leichen baumelten von Brücken. Nun aber das: Seit Anfang des Jahres ist die Mordrate laut Behörden nicht nur nicht gestiegen. Sie geht sogar zurück, um mehr als ein Drittel für die zweite Januarhälfte, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

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