An der unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid hat sich schon einmal eine Bundesregierung die Finger verbrannt, das war 2010. Damals wollte eine Koalition aus Union und FDP den Weg dafür frei machen. Doch Kritiker wähnten darin den Versuch, die Lebenszeit deutscher Kohlekraftwerke zu verlängern. Überall im Land bildeten sich Bürgerinitiativen, um Lagerstätten zu verhindern. Am Ende schuf die Koalition zwar trotzdem ein Gesetz. Doch es erlaubte die umstrittene Speicherung nicht, sondern verbot sie.
Klimaschutz:Koalition will CO₂-Speicherung erlauben
Lesezeit: 3 Min.
Weil manche Industrien anders nicht klimaneutral werden können, will die Regierung ihnen die Abscheidung von CO₂ erlauben. Umweltschützer sind empört.
Von Michael Bauchmüller, Berlin
Speicherung von Kohlendioxid:Wie Habeck zum Freund einer Risikotechnologie wurde
Klimaschädliches CO₂ unter der Erde speichern, war in Deutschland lange verpönt. Doch der grüne Wirtschaftsminister forciert das CSS-Verfahren auf dem offenen Meer. Umweltverbände nennen das einen "gefährlichen Irrweg".
Lesen Sie mehr zum Thema