Speicherung von Kohlendioxid:Wie Habeck zum Freund einer Risikotechnologie wurde

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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck Anfang 2023 beim Besuch eines Zementwerks des deutschen Konzerns Heidelberg Materials im norwegischen Brevik. (Foto: NTB/Reuters)

Klimaschädliches CO₂ unter der Erde speichern, war in Deutschland lange verpönt. Doch der grüne Wirtschaftsminister forciert das CSS-Verfahren auf dem offenen Meer. Umweltverbände nennen das einen "gefährlichen Irrweg".

Von Michael Bauchmüller

Die Kehrtwende war sorgsam geplant. Ziemlich genau ein Jahr ist es her, da machte sich Robert Habeck auf den Weg nach Norwegen, genauer: nach Brevik. Dort, 150 Kilometer südwestlich von Oslo, besuchte der grüne Wirtschaftsminister ein Zementwerk des deutschen Konzerns Heidelberg Materials. Kohlendioxid soll dort im großen Stil abgeschieden und dann unter dem Meer gespeichert werden. Beispielhaft fand das Habeck und gab seinem neuen Kurs auch gleich einen Slogan: "CO₂ lieber in die Erde als in die Atmosphäre."

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