Nordrhein-Westfalen:Geräuschlos, glatt, Wüst

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"Ich tue gern, was ich gerade tue," beteuert der Christdemokrat Hendrik Wüst. In Berlin sei allein Friedrich Merz Partei- und Fraktionschef. (Foto: Stefan Zeitz/Imago)

Die Bilanz von Hendrik Wüst als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen fällt eher dürftig aus. Trotzdem wird über ihn als möglichen Kanzlerkandidaten der Union spekuliert. Das macht CDU-Chef Friedrich Merz nervös.

Von Christian Wernicke, Düsseldorf

Hendrik Wüst legt das Jackett in die Ecke, krempelt die Ärmel seines Oberhemds hoch. Es ist stickig, die Mittagshitze auf der Bühne vor dem Duisburger Stahlwerk macht Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidenten zu schaffen. Und er weiß, dass auf ihn gleich eine Mutprobe zukommt. Er muss wagen, was er sonst tunlichst vermeidet: Eine Rede zu halten, bei der er sich nicht ständig an ein Pult und an einen Sprechzettel klammern kann.

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