Drei Tage nach dem spektakulären Rücktritt der bisherigen Amtsinhaberin Anne Spiegel steht fest, wer künftig das Bundesfamilienministerium leiten soll: die grüne Bundestagsabgeordnete Lisa Paus. Am Donnerstagvormittag sickerte der Name der 53-Jährigen durch, am Nachmittag dann stellten die beiden Parteichefs Omid Nouripour und Ricarda Lang die künftige Familienministerin offiziell vor: Paus sei eine überzeugte Kämpferin für soziale Gerechtigkeit und kenne als alleinerziehende Mutter die damit verbundenen Schwierigkeiten aus eigener Erfahrung, sagte Lang bei einer eilig einberufenen Pressekonferenz. Und: "Bei Finanzfragen macht Lisa niemand etwas vor."
Designierte Familienministerin:Die Frau, die auf Anne Spiegel folgt
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In Lisa Paus bekommt das Bundesfamilienministerium eine Chefin, die als penible Arbeiterin gilt - und sie unterstützt den Machtanspruch des linken Flügels innerhalb der Partei.
Von Constanze von Bullion und Angelika Slavik, Berlin
Meinung Anne Spiegel:Von Nichtrücktritten und Dann-doch-Rücktritten
Sorry Seems to Be the Smartest Word: Politiker, die ihr Amt aufgaben, gab es schon einige - und solche, die es unter keinen Umständen aufgeben wollten, ebenso. Was der Fall Anne Spiegel nun lehren könnte.
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