Bund-Länder-Gipfel: Mit Ach und Krach

Viel zu besprechen: Bundeskanzler Scholz (hinten in der Mitte) mit Mitgliedern seiner Regierung und den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder am Montagabend. (Foto: Chris Emil Janssen/Imago)

Solch chaotische Stunden erlebt auch das politische Berlin selten. Der Kanzler wird stundenlang zum Warten verdonnert, schluckt dann einen Asylplan der CDU-Seite - und kassiert Protestnoten der SPD.

Es ist halb drei am frühen Dienstagmorgen im Kanzleramt, als die Ermatteten von Dannen ziehen, entlang der Kanzlergalerie im Foyer, wo immer noch Angela Merkel fehlt, Richtung Treppe, runter zum Ausgang. Bloß ins Bett. Einige halten sich an einem Bier fest. Ganze fünf Vertreter der Hauptstadtpresse sind noch wach und anwesend. "Schönen guten Morgen", grüßt ein grinsender Bundeskanzler.