Der Kanzler will einen Deutschland-Pakt, die CDU lädt zum Schulterschluss. Offensichtlich wächst das Bedürfnis nach breitem Konsens. Das kann beim Kampf gegen Bürokratie und illegale Migration durchaus helfen - aber die Erfolgsaussichten sind ungewiss.
MeinungPlanungsbeschleunigung
:Vom Wert der Natur
Bund und Länder wollen schneller bauen und genehmigen. Dagegen ist gar nichts einzuwenden - wenn dabei nicht der Natur- und Umweltschutz unter die Räder kommt.
MeinungFöderalismus
:Kampf dem Bummeln
Es bewegt sich tatsächlich was beim Deutschlandpakt zur Modernisierung des Landes: Bund und Länder gehen aufeinander zu. Aber der Teufel steckt in den Details.
Rheinland-Pfalz
:Freisbach probt den Aufstand
Die Gemeinde ist wie viele andere verschuldet. Als das Land Rheinland-Pfalz ihren Haushalt nicht genehmigte, traten Bürgermeister und Rat aus Protest zurück. Und wer gibt jetzt nach?
MeinungFöderalismus
:Es ist etwas Grundsätzliches kaputt in diesem Land
Mit seinem "Deutschland-Pakt" will Kanzler Scholz die Verzagtheit in der Republik durchbrechen. Das wäre natürlich fein, aber es gibt da ein Problem: Ohne die Länder wird das nichts. Und deren Verhältnis zum Bund ist zerrüttet.
MeinungEuropäische Union
:Grüße vom Schrumpfling
Die Bundesländer tragen ihre Sorgen in Brüssel vor. Sie zeigen damit, dass die deutschen Probleme nicht nur in Deutschland gelöst werden können.
Weitere Briefe
:Satirische und digitale Grenzen
Warum die CDU nicht über Böhmermanns Attacke zu jammern braucht - und warum die Digitalisierung der Verwaltung es in Deutschland so schwer hat.
Bundeshaushalt
:Peanuts für die Digitalisierung
Die Ampel wollte die Verwaltung digital machen, das Bundesinnenministerium streicht aber nun den dafür geplanten Etat für 2024 deutlich zusammen. Wie geht das zusammen?
MeinungSchulen
:Geld ist der Schlüssel
Ausgerechnet ein Prestigeprojekt von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger kommt nicht voran: die Förderung sozial schwacher Schüler. Denn die Länder sperren sich.
Bundesregierung
:Der Kanzler spendiert eine Milliarde und Bouletten
Migration zur Chefsache machen, endlose Zahlungen an die Länder umgehen: Beide Ziele hat Olaf Scholz beim Flüchtlingsgipfel erreicht. Aber das eigentliche Problem bleibt.
Einigung von Bund und Ländern
:Was beim Migrationsgipfel beschlossen wurde
Die Bundesregierung hat der Forderung der Länder nach mehr Unterstützung für die Versorgung von Flüchtlingen weitgehend nachgegeben. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Beschlusspapier.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Streit zwischen Bund und Ländern: Wer zahlt für Geflüchtete?
Die Kommunen müssen wieder mehr Geflüchtete aufnehmen. Und fordern dafür gemeinsam mit den Ländern mehr Geld vom Bund. Mit Erfolg?
Politische Alleingänge
:Immer diese Bayern und ihre föderalen Sonderwege
Kernkraft in Landesverantwortung? Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zog mit diesem Vorschlag zuletzt heftige Kritik auf sich. Dabei hat der bayerische Eigensinn eine lange Tradition. Und oft fährt der Freistaat damit auch ziemlich gut. Ein kleiner Überblick.
MeinungWahlrecht und Willkür
:Die perfekte Revolution
Die Ampel versucht gerade, die CSU aus der Parteienlandschaft zu kegeln. Das ist entweder kaltschnäuzig - oder geschichtsvergessen.
IT-Sicherheit
:"Es ist nicht die Frage, ob man gehackt wird, sondern wann"
Vor drei Monaten haben Kriminelle die Verwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises gehackt, seitdem versuchen sie hier, alles wieder in den Griff zu bekommen. Das Problem: Die Hacker sind eiskalte Profis, die deutschen Behörden eher nicht.
Schulpolitik
:Wie viel ist eine Bildungsmilliarde?
Als Ministerin gibt Bettina Stark-Watzinger bisher ein unglückliches Bild ab. Nun bekommt sie endlich Geld für ihr wichtigstes Projekt. Doch jetzt wird es erst richtig kompliziert.
Bildungspolitik
:CSU will Lehrkräfte aus anderen Bundesländern anwerben
Um den Lehrermangel in Bayern zu bekämpfen, kündigt der Ministerpräsident eine Offensive an. Mit finanziellen Anreizen und Umzugshilfen will er junge Menschen in den Freistaat locken.
MeinungVerwaltung
:Die lahmende Digitalisierung gefährdet den Standort Deutschland
Übertriebener Datenschutz, mangelnde Datenerfassung und vor allem fehlender Wille: Was passieren muss, damit Deutschland digitaler wird.
MeinungFöderalismus und Corona
:Die deutsche Corona-Politik erreicht einen neuen Tiefpunkt
Ende der Isolationspflicht in Bayern und der Maskenpflicht in Schleswig-Holstein: Die deutsche Corona-Politik scheitert wieder einmal an gemeinsamen Kompromissen. Dabei könnten die über einen milden Verlauf der Pandemie entscheiden.
Bund-Länder-Finanzen
:Wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt?
Ob Kitas oder 49-Euro-Ticket: Ihr presst uns aus, sagt der Bund. Ihr beschließt etwas und gebt kein Geld dafür, sagen die Länder. Wer hat recht? Ein Erklärungsversuch an drei Beispielen.
Bund-Länder-Gipfel
:Rätselhaftes Doppeldingsbums
Die Länder fragen sich: Was bedeutet das Entlastungspaket des Bundes denn nun für ihre Haushalte? Vieles ist noch unklar und mancher Regierungschef fürchtet gar, der Kanzler wolle ihn "über den Tisch ziehen".
MeinungBund-Länder-Gipfel
:Fest steht nur, dass nichts feststeht
Was wird die Gaspreisbremse bringen? Es ist zu früh, darauf eine Antwort zu geben. Stattdessen zanken nun die Parteien. Das ist angesichts der Größe der Krise unangemessen.
MeinungKosten der Krise
:Die Bundesländer sollten sich mal mäßigen
Sie schreien täglich nach umfassenden Hilfen für Bürger und Betriebe, wollen aber mit den Kosten dieser Hilfen möglichst nichts zu tun haben. Es ist an der Zeit, dass die eine Ministerpräsidentin oder der andere Ministerpräsident die eigenen Reflexe überprüft.
Entlastungspaket
:Wie Bund und Länder um Milliarden feilschen
Die Bundesregierung will, dass die Länder 19 Milliarden Euro zum dritten Entlastungspaket beisteuern. Die fühlen sich übervorteilt und übergangen. Es ist ein Streit, in dem es um Stil, viel Geld und ums Prinzip geht.
Schulen
:Wie sich die Länder gegenseitig die Lehrkräfte abwerben
Die Kieler Kultusministerin freut sich, dass Schleswig-Holstein mehr Lehrkräfte aus dem Rest des Landes gewinnt als verliert. Den Rest des Landes freut das weniger. Über einen Wettbewerb, den die Bundesländer gern herunterspielen - es sei denn, sie gewinnen ihn.
Glosse
:"Geht's noch?"
Bayerns Ministerpräsident Söder hat angeregt, über Fracking nachzudenken. In Niedersachsen. Die Verantwortlichen vor Ort sind not amused. Wie könnte der Streit beigelegt werden? Ein (nicht ganz ernst gemeinter) Vorschlag.
ExklusivImmobilien
:Der soziale Wohnungsbau stockt
In Deutschland ist zuletzt weniger preisgebundener Wohnraum entstanden, die Gesamtzahl der Sozialwohnungen sinkt. Dabei hatte sich die Regierung das Gegenteil vorgenommen.
MeinungPandemiepolitik
:Als wäre das Testen nur noch ein überflüssiger Luxus
Dass Bürgertests künftig kostenpflichtig sind, ist angesichts der Sommerwelle genau das falsche Signal. Dabei gäbe es einen Ausweg.
Nachruf
:Demokratie heißt auch Verhandeln
Er schrieb das Standardwerk "Parteienwettbewerb im Bundesstaat": Der Politikwissenschaftler Gerhard Lehmbruch, der die Mühen und Vorteile des deutschen Föderalismus erforschte, ist im Alter von 94 Jahren gestorben.
USA
:Wettlauf mit Abtreibungsverboten
Konservative US-Staaten überbieten sich mit strengen Gesetzen gegen Schwangerschaftsabbrüche. Die Republikaner hoffen damit bei ihren Wählern während der Midterms im November zu punkten.
Pandemie
:Mehrere Länder verschieben Lockerungen
Am Wochenende sollen fast alle Corona-Auflagen fallen. Unter anderem Berlin, Brandenburg und Bayern folgen später.
Scholz im Bundesrat
:Knallbunte Republik
Die Ampelkoalition braucht die Länder, um ihre Reformen umzusetzen. Dafür werden Kompromisse nötig sein, denn noch nie gab es so viele verschiedene Landesregierungen.
Pflegeheime
:Warum Bayern die Impfpflicht umsetzen muss
Ministerpräsident Söder will ungeimpften Pflegekräften die Weiterarbeit ermöglichen - obwohl der Bund ein Tätigkeitsverbot beschlossen hat. Aber darf der Freistaat das Gesetz überhaupt so auslegen, wie er will?
MeinungImpfpflicht
:Zuerst kommt Bayern, dann Bayern, danach der Rest der Republik
Was Markus Söder mit der Aussetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht anrichtet, lässt sich nicht mehr als Eigensinn verharmlosen. Sein Manöver schadet dem Föderalismus - aber auch dem Schutz verletzlicher Menschen.
MeinungCorona-Zahlen
:Was für eine Blamage
Die Verwaltung des viertgrößten Industrielands der Welt schafft es noch immer nicht, über die Feiertage vernünftige Daten zu sammeln. Die Corona-Zahlen in Deutschland wurden zuletzt als viel zu niedrig ausgewiesen. Wie kann das sein, nach fast zwei Jahren Pandemie?
Corona-Pandemie
:Das Schwarze-Peter-Spiel
Bund und Länder werfen sich gegenseitig Versäumnisse vor. Experten warnten schon vor der vierten Corona-Welle, als die Politiker noch Lockerungen propagierten. Ein Rückblick.
Landesgeschichte
:Die Genese des modernen Bayern
In einem neuen Standardwerk nehmen Historiker die vergangenen 200 Jahre in den Blick. Sie zeichnen anschaulich die Entwicklung Bayerns vom Anfang der Monarchie bis in die Gegenwart nach. Und sie erklären, warum das Land seit jeher eine Sonderrolle spielt.
Belgien
:Wir kommen besser allein zurecht
Das zersplitterte Belgien hat in der Pandemie zu ungewohnter Harmonie gefunden. Doch die Zeit der Einigkeit ist nun vorbei.
Föderalismus
:Bloß kein Gerangel
Nach dem Hochwasser stehen auch die Strukturen im Katastrophenschutz in der Kritik - dabei sind die gar nicht so schlecht. Und wenn es hart auf hart kommt, werden Behörden allein die Bürger ohnehin nicht schützen können.
Föderalismus
:Wer für Katastrophen zuständig ist
Der Bund hat das THW, die Länder sind verantwortlich, die Kommunen müssen handeln: Der Katastrophenschutz in Deutschland ist kompliziert organisiert, das hat auch das Hochwasser gezeigt.
Bildungspolitik
:"Das kenne ich nicht aus Deutschland"
Eine Kommission soll die Bundesländer künftig in Bildungsfragen beraten. Wollen die das überhaupt? Die Vorsitzende Felicitas Thiel über die "Gespensterdebatte" um den Föderalismus und die Angst der Lehrkräfte vor der Wissenschaft.
Infektionsschutzgesetz im Bundesrat
:"Tiefpunkt in der föderalen Kultur"
Schulschließungen, Auflagen für den Handel und Ausgangssperren: Bei ihrer Debatte im Bundesrat kritisieren die Länderchefs die Bundesnotbremse scharf. Warum sie dennoch auf einen Einspruch verzichten.
MeinungPrantls Blick
:Nicht der Föderalismus ist schlecht; schlecht ist, wie er praktiziert wird
Am Corona-Wirrwarr ist das Infektionsschutzgesetz des Bundes schuld; die Länder können es derzeit ausführen, wie es ihnen passt. Das soll und muss sich jetzt ändern. Warum? Die Bundesstaatlichkeit muss sich in der Praxis bewähren, nicht in Festreden
Schulen in der Pandemie
:"Wenn einer positiv ist, bricht Panik aus"
Immer mehr Bundesländer setzen auf eine Testpflicht an Schulen. Doch das Thema ist extrem umstritten. Zum Beispiel, weil positiv getestete Kinder vor aller Augen isoliert werden müssen.
MeinungWahljahr 2021
:In den nächsten Wochen entscheidet sich alles
Es geht um den Ausgang der Pandemie, das Machtgefüge zwischen Bund und Ländern und die Chancen der Union auf das Kanzleramt. Den Weg zum Erfolg zu erkennen, ist gar nicht so schwer - mit zwei relevanten Gewissheiten.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Corona: Vom Brückenlockdown bis zum Holzhammer
Armin Laschet denkt über Ostern nach und fordert einen Brückenlockdown. Doch die Maßstäbe, die er anlegt, reichen nicht aus, mahnen Wissenschaftler.
Coronavirus
:Deutschland steuert im Blindflug durch die Pandemie
Nie zuvor haben Daten den Alltag und die Gesundheit von Millionen Menschen so massiv geprägt wie in der Corona-Krise. Doch sie werden auch nach einem Jahr Pandemie nur stümperhaft gesammelt und kommuniziert. Warum?
Corona-Gipfel
:Neun Stunden Lockerungsübungen
Angela Merkel und die Ministerpräsidenten basteln einen Plan für ein Ende des Lockdowns. Nach langen Diskussionen im Kanzleramt ist die Harmonie so gut wie hergestellt - als es plötzlich doch noch scheppert.
Corona-Pandemie
:Öffnung in mehreren Schritten - mit "Notbremse"
Bund und Länder einigen sich auf stufenweise Lockerungen. Geknüpft werden die Öffnungen an eine Sieben-Tage-Inzidenz von 50. Lange gerungen wurde auch darum, wann der Einzelhandel öffnen darf.
MeinungCorona-Politik
:Land der Zettelwirtschaft
Ungenutzter Impfstoff, fehlende Schnelltests: Obwohl die Zeit drängt, wird weiter diskutiert statt gehandelt. Warum kriegt Deutschland das nicht hin?