Cyberkriminalität:Die digitale Spur führt nach Minsk

Lesezeit: 3 min

Die Hackergruppe UNC1151 schickte Phishing-Mails auch an Abgeordnete des Bundestags. In Einzelfällen hatte sie damit wohl auch Erfolg. (Foto: Fotomontage/Imago)

Eine Hackergruppe, die es auch auf deutsche Abgeordnete abgesehen hatte, sitzt offenbar in Belarus. Europa muss sich neben Russland wohl auf einen neuen Gegner im Cyberkrieg einstellen.

Von Daniel Brössler und Jannis Brühl, Berlin

Im September war das Maß voll, jedenfalls aus Sicht der Bundesregierung. "Mit allem Nachdruck" habe Berlin die russische Regierung aufgefordert, ihre "unzulässigen Cyberaktivitäten mit sofortiger Wirkung einzustellen", erklärte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes damals. Das war ungewöhnlich. Zum einen ist es bei Cyberangriffen gar nicht so einfach, den Urheber zweifelsfrei zu ermitteln. Zum anderen wird Kritik dieser Art zumeist im Stillen ausgesprochen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungBelarus
:Die EU soll sich vor ihm fürchten

Lukaschenko hat nichts mehr zu verlieren - und deshalb ist ihm alles zuzutrauen. Sollte die EU also auf ihn zugehen? Oder ihn doch lieber abstrafen? In beiden Fällen gewinnt Putin, der nichts lieber sieht als eine ratlose EU.

Kommentar von Silke Bigalke

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: