Russlandkontakte der AfD:Der Club der Putin-Versteher

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"Einer aufrechten demokratischen und patriotischen Partei unwürdig": Kritiker werfen der AfD unter ihren Vorsitzenden Tino Chrupalla und Alice Weidel Anbiederung an Moskau vor. (Foto: Kay Nietfeld/picture alliance/dpa)

Reisen nach St. Petersburg und Moskau, Verharmlosung von Kriegsverbrechen, gar Forderungen nach einem"Schulterschluss" mit dem autoritären Regime: Nicht wenigen in der AfD gilt Russlands "nationale Demokratie" als Vorbild.

Von Roland Preuß

Wer verstehen will, wie nah sich die "Alternative für Deutschland" und Wladimir Putins Russland sind, muss nur gelegentlich in die dortigen Sender reinhören. Dort behauptete der AfD-Bundestagsabgeordnete Eugen Schmidt in einem Radiointerview: "Es gibt keine Demokratie in Deutschland. Andere politische Meinungen werden mit allen möglichen Mitteln unterdrückt." Im staatlichen Fernsehkanal Rossija 1 sagte Schmidt in fließendem Russisch, die Ersparnisse der Deutschen würden sich in dieser Krise "in Luft auflösen", und die Regierung "profitiere davon". Die Proteste in Deutschland würden zunehmen.

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