AfD:Das Spiel mit den Gegensätzen

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Die AfD hat ein Auge auf migrantische Wähler geworfen, ihre Mitglieder mit Migrationshintergrund stellt sie verstärkt in den Vordergrund. Fachleute sehen darin eine Strategie. (Foto: Imago)

Politiker der AfD machen Stimmung gegen Zuwanderung und Geflüchtete. Gleichzeitig wirbt die Partei aber immer offensiver um Wählerinnen und Wähler mit Migrationshintergrund. Wie passt das zusammen?

Von Florian Kappelsberger

Maximilian Krah, der Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl, deutet in die Kamera und sagt: "Es geht nicht um dich!" Sein Zielpublikum: Menschen mit Migrationshintergrund. Die Enthüllungen zum Treffen zwischen Rechtsextremen und AfD-Funktionären in Potsdam, wo über die Vertreibung von Millionen Migranten und Deutschen aus Einwandererfamilien gesprochen wurde? Alles Lügen, so Krah. Integrierte Staatsbürger seien vom Projekt der "Remigration" nicht betroffen. "Du wirst nicht abgeschoben", er zeigt erneut in die Kamera, "denn du sollst mich wählen."

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