Ärztemangel:Warum so viele Ärzte ans Aufhören denken

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Operation im Asklepios Klinikum Harburg. Der Deutsche Ärztetag fordert 6000 zusätzliche Medizinstudienplätze. (Foto: Marcus Brandt/dpa)

Viele Mediziner gehen in Teilzeit oder erwägen einen Jobwechsel. Den Personalmangel in den Krankenhäusern könnte das bald verschärfen. Was heißt das für die Gesundheitsversorgung?

Von Benedikt Peters, München

Irgendwann, sagt der Anästhesist, sei er sich vorgekommen, als stünde er an einem Fließband. Er sei von Patient zu Patient geeilt in seinem Klinikum in Baden-Württemberg, und wenn es nicht schnell genug ging mit der Narkose, dann habe es einen Rüffel vom Chef gegeben. Er habe Überstunde um Überstunde gemacht, und irgendwann sei ihm das zu viel geworden: Er hat nun seine Arbeitszeit reduziert, offiziell auf 80 Prozent. De facto, sagt er, arbeite er Vollzeit, wegen der Überstunden und Bereitschaftsdienste. Aber immerhin: Er habe jetzt sicher einen Tag pro Woche frei.

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