SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

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AfD-Politikerin Alice Weidel. (Foto: dpa)

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Von Christian Simon

Der Tag kompakt

EXKLUSIV Neue Spur in AfD-Spendenaffäre. Im Fall der mysteriösen Spende zugunsten der AfD-Politikerin Alice Weidel führt eine Spur in das Umfeld der deutsch-schweizerischen Milliardärsfamilie Conle. Dies ergaben Recherchen von Süddeutscher Zeitung, NDR, WDR und dem Zürcher Tages-Anzeiger. Demnach arbeitet ein Strohmann, der die Herkunft der Spende verschleiern sollte, für die Immobiliengesellschaft Conimmo - zwei Mitglieder der Familie Conle sind im Handelsregister als Direktoren dieser Firma eingetragen. Von Sebastian Pittelkow, Nicolas Richter und Katja Riedel

AfD-Bundestagsvizekandidatin fällt auch im dritten Wahlgang durch. Die 44-jährige Mariana Harder-Kühnel bekam am Donnerstag in geheimer Abstimmung nur 199 Ja-Stimmen, 423 Abgeordnete votierten gegen sie. Damit bleibt eine der Vizepräsidenten-Stellen weiterhin unbesetzt. Zu Beginn der Wahlperiode hatten die anderen Fraktionen bereits den AfD-Abgeordneten Albrecht Glaser in drei Wahlgängen durchfallen lassen. Zum Text

Crew befolgte bei 737-Max-Absturz alle Boeing-Vorgaben. Zu diesem Schluss kommt ein vorläufiger Untersuchungsbericht über den Absturz der Passagiermaschine in Äthiopien. Trotzdem konnte die Crew den Absturz nicht verhindern. Boeing hatte nach diesem und einem ähnlichen Absturz immer wieder auf die Verfahren verwiesen. Die neuen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Hersteller womöglich nicht alle Faktoren ausreichend bedacht hat, berichtet Jens Flottau.

Deutscher Wirtschaftsboom vorerst zu Ende. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute korrigieren ihre gemeinsame Prognose für das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr auf nur noch 0,8 Prozent. Das liege am Brexit, am Handelsstreit der USA und China, aber auch an der Rentenpolitik der Bundesregierung. Schon 2020 soll die Wirtschaft aber wieder stärker wachsen. Zur Meldung

Lehrer müssen erforderliche Erste Hilfe ordnungsgemäß durchführen. Das urteilte der Bundesgerichtshof. Geklagt hatte ein angehender Abiturient, der vor sechs Jahren im Sportunterricht zusammenbrach. Die Lehrer leisteten Erste Hilfe, führten aber keine Reanimationsversuche durch. Der Schüler erlitt bleibende Hirnschäden. Das Gericht stellte fest, dass von Sportlehrern bessere Kenntnisse der Ersten Hilfe zu erwarten seien als von einer Privatperson. Zum Text

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Die bayerische Regierung wurde zu einem Kurswechsel gezwungen. Das erfolgreiche Volksbegehren für mehr Artenschutz ist erst der Auftakt zu einer neuen Form der Mitsprache, kommentiert Sebastian Beck.

Ermittlungen gegen Zentrum für politische Schönheit. Die Staatsanwaltschaft Gera ermittelt gegen die Künstler wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung. Von Alex Rühle

Autofahrer müssen lernen, die Straße zu teilen. E-Scooter sind wichtig für die Verkehrswende. Den Kampf zwischen Radlern, Rollern und Fußgängern gibt es nur, weil sie alle an den Straßenrand gedrängt werden, kommentiert Matthias Drobinski.

SZ-Leser diskutieren​

Ermittlungen gegen Zentrum für politische Schönheit - ein Angriff auf die Kunstfreiheit? "Nicht nur ein Angriff auf die Kunstfreiheit, sondern einer von inzwischen sehr vielen Angriffen des Staates auf die FDGO", schreibt biggerB. Die Leserin thebonepeople hält "Abschreckung und Einschüchterung" für das Ziel - und glaubt, dass das auf jeden Fall erreicht wird: "Oder würden Sie jetzt die Künstlervereinigung mit einer Spende oder einer Internetpetition unterstützen?" Für Wach Sein "entsteht natürlich der Verdacht, dass die Staatsanwaltschaften im Osten zumindest teilweise von Rechtsextremen unterwandert sind. Ist ja nicht das erste Mal, dass man solche Meldungen aus dem Osten lesen muss." Diskutieren Sie mit uns.

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