Wölfe:Hoch die Flinten

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Dieser Wolf lebt in einem Wildpark in Bayern. In freier Natur wurden in Deutschland zuletzt 1339 der Raubtiere nachgewiesen. (Foto: Lino Mirgeler/dpa)

Mehr Wildnis wollen viele - aber bitte ohne Wölfe. Seit sich das Raubtier in Deutschland wieder ansiedelt, wächst vor allem auf dem Land das Unbehagen. Jetzt sollen neue Regeln seinen Abschuss erleichtern.

Von Michael Bauchmüller, Berlin

Es war eine wilde Nacht, vorige Woche im Landkreis Bautzen: Die Wölfe waren da. Zwei Schafherden brachen in Panik aus, in der einen starben am Ende elf Tiere, in der anderen fünf. In insgesamt vier Gemeinden des Landkreises schlugen die Wölfe in dieser Nacht zu, in einem Fall kehrten sie tags drauf noch einmal wieder. Und geht es nach Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne), dann soll es ihnen künftig leichter an den Kragen gehen.

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:Der Schäfer im Wolfspelz

Abschießen, vergiften, ausrotten, so dachte der Schäfer Knut Kucznik früher über den Wolf. Doch dann wurde ihm klar: Rachepläne helfen nichts, das Raubtier wird bleiben. Er beschloss, sich mit dem Feind zu arrangieren - und schuf sich damit neue Feinde: seine eigenen Kollegen.

Von Nadine Regel

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