Münchberg:Experten setzen auf Notbremssysteme für Busse

Münchberg (dpa) - Ein modernes Notbremssystem hätte den verheerenden Unfall auf der Autobahn 9 in Nordbayern möglicherweise verhindern können. Wichtig seien nicht abschaltbare Notbremssysteme, die auf Stau-Enden reagieren könnten, sagte Professor Hermann Winner, Experte für Autonomes Fahren an der TU Darmstadt. Bis Reisebusse ganz autonom fahren, werde es aber noch dauern. Die heutige Technik könne viele besondere Situationen noch nicht beherrschen.

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Münchberg (dpa) - Ein modernes Notbremssystem hätte den verheerenden Unfall auf der Autobahn 9 in Nordbayern möglicherweise verhindern können. Wichtig seien nicht abschaltbare Notbremssysteme, die auf Stau-Enden reagieren könnten, sagte Professor Hermann Winner, Experte für Autonomes Fahren an der TU Darmstadt. Bis Reisebusse ganz autonom fahren, werde es aber noch dauern. Die heutige Technik könne viele besondere Situationen noch nicht beherrschen.

Bushersteller versuchen mit Abstands-, Tempo- und Spurhalte-Assistenten das Reisen sicherer zu machen. Für neu zugelassene Busse sind Notbrems-Assistenten schon seit 2015 vorgeschrieben. Bis November 2018 müssen auch ältere Busse damit nachgerüstet werden, erklären Branchenexperten.

Bei Notbrems-Assistenten erkennen Kameras und Radarsensoren Hindernisse auf der Fahrbahn, warnen den Fahrer mit Warnlicht und Warnton und bremsen, wenn der Fahrer nicht reagiert, automatisch. Damit lässt sich ein Aufprall zumindest abmildern, bei den modernsten Notbrems-Assistenten im Idealfall auch ganz verhindern. Allerdings sparen sich manche Busunternehmen, was gesetzlich nicht zwingend vorgeschrieben ist.

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