Mainz:„Rock am Ring“: Analyse von Beweismitteln dauert an

Koblenz (dpa/lrs) - Nach dem Terroralarm beim Musikfestival "Rock am Ring" ohne Bombenfund dauert die Auswertung von Beweismitteln an. Wie lange noch, sei unklar, sagte der Koblenzer Oberstaatsanwalt Rolf Wissen am Montag der Deutschen Presse-Agentur. "Wir wollen das nicht übers Knie brechen, dafür ist das zu ernst." Details nannte er nicht.

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Koblenz (dpa/lrs) - Nach dem Terroralarm beim Musikfestival „Rock am Ring“ ohne Bombenfund dauert die Auswertung von Beweismitteln an. Wie lange noch, sei unklar, sagte der Koblenzer Oberstaatsanwalt Rolf Wissen am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Wir wollen das nicht übers Knie brechen, dafür ist das zu ernst.“ Details nannte er nicht.

Zwei Aufbauhelfer waren einen Tag vor Beginn von „Rock am Ring“ aufgefallen, weil ihre Namen nicht zu den Personallisten der Veranstalter passten. Sie gerieten in den Verdacht einer Verbindung in die dschihadistisch-salafistische Szene in Hessen. Ihre Wohnungen wurden durchsucht und Beweismittel sichergestellt.

Wegen des Terrorverdachts war Deutschlands wohl bekanntestes Rockfestival an Pfingsten in der Eifel am ersten Abend unterbrochen und das Gelände evakuiert worden. Der Auftritt der Band Rammstein fiel aus. Zur Frage, ob es für die 87 000 Besucher eine Entschädigung geben könnte, hielten sich die Frankfurter Veranstalter am Montag bedeckt.

Bei der Innenministerkonferenz in Dresden, die bis diesen Mittwoch dauert, wollte der rheinland-pfälzische Ressortchef Roger Lewentz (SPD) Sicherheitsüberprüfungen von Mitarbeitern bei Großveranstaltungen zum Thema machen - als Reaktion auf den Terroralarm von „Rock am Ring“.

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