SZ-Kolumne "Bester Dinge":Wonder-Wauwau

(Foto: imago stock&people)

Was tun, wenn die Liebe erlischt, das Liebestattoo aber unauslöschlich ist? Sylvester Stallone hat das Bildnis seiner Ex-Frau auf dem Bizeps kreativ umgestalten lassen.

Von Martin Zips

Gelegentlich kommt es vor, dass der Mensch etwas, das ursprünglich auf immer und ewig angelegt war, bereut. Die Bejahung des Satzes "Bis dass der Tod euch scheidet" zum Beispiel, den Eintritt in einen deutschen Automobilclub oder die Wahl eines politischen Oberhaupts. Der hochverdiente Schauspieler Sylvester Stallone hat sich kürzlich ein Tattoo umgestalten lassen, welches ursprünglich Jennifer Flavin zeigte, die Frau, mit der er 25 Jahre verheiratet war. Flavin hat die Scheidung eingereicht, und der Tätowierer des kunstvollen Konterfeis auf Stallones Oberarm, ein Herr DeVries, berichtete jetzt exklusiv dem People -Magazin, dass Stallone aus ihrem Gesicht zunächst Wonder-Woman machen wollte, dies aber grafisch unmöglich gewesen sei. So wurde Stallones Hund draus.

Nun könnte man darüber sinnieren, wie kaputt und rambohaft das Frauenbild eines Typen sein muss, der aus seiner einstigen Partnerin ein Tier macht. Man könnte die Vergangenheit doch auch so stehen lassen. Florian Silbereisen trägt angeblich weiterhin Helene Fischer am Oberarm und Stefan Kretzschmar Franzi van Almsick am Unterschenkel. Einfach mal abwarten, wie sich die Dinge so entwickeln! Am besten aber, man macht es wie die meisten Frauen und kommt selbst in Phasen juvenilster Ausgelassenheit erst gar nicht auf die Idee, sich irgend so einen sinistren Typen, der später womöglich Unternehmensberater, Faschist oder Film-Würstchen werden könnte, in die Haut stechen zu lassen. Und wenn, dann nur sehr verschlüsselt: zum Beispiel als Arschgeweih.

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