Hannover:Ditib-Landeschef: Beten nicht für Sieg der Türkei

Der Moscheeverband Ditib hat seine Imame in Niedersachsen und Bremen einem Bericht zufolge dazu angehalten, sich nicht zum türkischen Militäreinsatz in Syrien...

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Hannover (dpa/lni) - Der Moscheeverband Ditib hat seine Imame in Niedersachsen und Bremen einem Bericht zufolge dazu angehalten, sich nicht zum türkischen Militäreinsatz in Syrien zu positionieren. „In Ditib-Moscheen in Niedersachsen wird nicht für einen Sieg der Türkei gebetet“, sagte der Ditib-Landesvorsitzende Ali Ünlü am Dienstag der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. In Abstimmung mit dem Ditib-Bundesvorstand habe der Landesverband ein Schreiben an die Imame geschickt, „aus dem hervorgeht, dass wir so etwas nicht sehen wollen“. Wenn ein einzelner Gläubiger für einen militärischen Erfolg beten wolle, sei das ihm überlassen, sagte Ünlü. Die Arbeit in den Moscheen dürfe aber nicht mit politischen Themen vermischt werden.

Türkische Truppen sind mit arabisch-syrischen Milizen in Nordsyrien einmarschiert, um die dort herrschende Kurdenmiliz YPG zu vertreiben. Mehrere Medien berichteten, dass in Ditib-Gemeinden in Deutschland für einen militärischen Erfolg der Türkei gebetet werde.

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