Nürnberg:Bekannte und Nachbarn sagen in „Reichsbürger“-Prozess aus

Nürnberg (dpa/lby) - Mit der Befragung weiterer Bekannter und Nachbarn des sogenannten Reichsbürgers aus Georgensgmünd wird heute der Prozess fortgesetzt. Der 50-Jährige muss sich unter anderem wegen Mordes und versuchten Mordes an Polizisten vor dem Landgericht in Nürnberg verantworten. Bei einem Einsatz im Oktober 2016 soll er auf Beamte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) geschossen haben. Ein Polizist wurde dabei getötet, zwei weitere verletzt. Bei dem Einsatz sollten die rund 30 Waffen des "Reichsbürgers" beschlagnahmt werden, weil er bei den Behörden als nicht mehr zuverlässig galt.

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Nürnberg (dpa/lby) - Mit der Befragung weiterer Bekannter und Nachbarn des sogenannten Reichsbürgers aus Georgensgmünd wird heute der Prozess fortgesetzt. Der 50-Jährige muss sich unter anderem wegen Mordes und versuchten Mordes an Polizisten vor dem Landgericht in Nürnberg verantworten. Bei einem Einsatz im Oktober 2016 soll er auf Beamte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) geschossen haben. Ein Polizist wurde dabei getötet, zwei weitere verletzt. Bei dem Einsatz sollten die rund 30 Waffen des „Reichsbürgers“ beschlagnahmt werden, weil er bei den Behörden als nicht mehr zuverlässig galt.

Sogenannte Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik nicht als Staat an. Sie sprechen Grundgesetz, Behörden und Gerichten die Legitimität ab und akzeptieren keine amtlichen Bescheide.

Bereits am Dienstag hatten Mitbewohner und Freunde des „Reichsbürgers“ in dem Verfahren als Zeugen ausgesagt. Zwei der drei Mitbewohner des „Reichsbürgers“ - eine 46-Jährige und ein 47 Jahre alter Mann, der mit seiner Lebensgefährtin bei dem 50-Jährigen wohnte -, sagten aus, dass sie die Polizeibeamten nicht sofort als solche erkannt hätten. Sie hätten bei dem Einsatz auch keine „Polizei“-Rufe gehört. Zum Teil widersprachen diese Aussagen Angaben, die sie zuvor bei der Polizei gemacht hatten. Den 50-Jährigen beschrieben sie als freundlich und „nicht gewaltbereit“.

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