Mainz:Fünf Jahre Haft für Wormser Drogendealer

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Mainz/Worms (dpa/lrs) - Ein Mann aus Worms muss wegen Drogenhandels und -besitzes für fünf Jahre in Haft. Das Landgericht Mainz ordnete am Montag auch die Unterbringung in einer Entzugsklinik an (Az.: 3 KLs 3300 Js 10649/18). Angeklagt waren Einfuhr und Handel von rund sechs Kilogramm Kokain, 48 Kilo Marihuana und vier Kilo Amphetaminen sowie Ecstasy-Pillen im Wert von insgesamt rund 250 000 Euro in Worms und Mannheim zur Finanzierung eines aufwendigen Lebensstils. Das Urteil bezieht sich aber nur auf den Handel mit neun Kilogramm Marihuana, einem Kilo Kokain und einem Kilo Ecstasy-Pillen. Der Staatsanwalt hatte sechs Jahre Haft, der Verteidiger vier Jahre gefordert.

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Mainz/Worms (dpa/lrs) - Ein Mann aus Worms muss wegen Drogenhandels und -besitzes für fünf Jahre in Haft. Das Landgericht Mainz ordnete am Montag auch die Unterbringung in einer Entzugsklinik an (Az.: 3 KLs 3300 Js 10649/18). Angeklagt waren Einfuhr und Handel von rund sechs Kilogramm Kokain, 48 Kilo Marihuana und vier Kilo Amphetaminen sowie Ecstasy-Pillen im Wert von insgesamt rund 250 000 Euro in Worms und Mannheim zur Finanzierung eines aufwendigen Lebensstils. Das Urteil bezieht sich aber nur auf den Handel mit neun Kilogramm Marihuana, einem Kilo Kokain und einem Kilo Ecstasy-Pillen. Der Staatsanwalt hatte sechs Jahre Haft, der Verteidiger vier Jahre gefordert.

Nachdem ein Kronzeuge im November vor Gericht keinerlei Angaben mehr machen wollte, weil er Morddrohungen erhalten habe, konnte das Landgericht dem Angeklagten nur noch die Drogen nachweisen, die in seinen Autos gefunden worden waren. Woher sie stammten, dazu sagte der 25-Jährige in seinem Geständnis nichts - nur, dass sie nicht aus den Niederlanden, sondern aus Frankfurt stammten. Der Mann kommt in eine Entzugsklinik, weil laut Gutachten davon auszugehen ist, dass er unbehandelt sehr wahrscheinlich wieder zum Drogendealer wird.

Die Ermittler waren durch einen Hinweis aus Hessen 2017 auf seine Spur gekommen. Ein festgenommener Mann aus Mannheim, für den der Angeklagte tätig gewesen sein soll, hatte als Kronzeuge ausgepackt. Als der Zeuge zur Aussage nach Mainz gebracht wurde, wurde das Gerichtsgebäude von 75 maskierten und mit Maschinengewehren bewaffneten Polizisten umstellt. Fünf Leibwächter brachten den Zeugen in den Gerichtssaal. Ein zweiter Prozess gegen den Angeklagten und einen mutmaßlich Mittäter läuft noch in Mainz.

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