Prozesse - Ingolstadt:Einigung im Prozess um Katzenbiss

Ingolstadt (dpa/lby) - Wegen eines angeblichen schmerzhaften Bisses ihrer Katze will eine Frau ihrer Nachbarin einen Teil des geforderten Schmerzensgeldes zahlen. Katzenbesitzerin und vermeintliches Opfer verständigten sich am Montag vor dem Landgericht Ingolstadt auf einen Vergleich. Demnach zahlt die Frau die Hälfte des geforderten Schmerzensgeldes und der Behandlungskosten sowie vorsorglich geltend gemachter möglicher gesundheitlicher Beeinträchtigungen für die Zukunft - zusammen knapp 2700 Euro. Die Katzenbesitzerin will aber vor ihrer endgültigen Zustimmung klären, ob ihre Haftpflichtversicherung zahlt.

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Ingolstadt (dpa/lby) - Wegen eines angeblichen schmerzhaften Bisses ihrer Katze will eine Frau ihrer Nachbarin einen Teil des geforderten Schmerzensgeldes zahlen. Katzenbesitzerin und vermeintliches Opfer verständigten sich am Montag vor dem Landgericht Ingolstadt auf einen Vergleich. Demnach zahlt die Frau die Hälfte des geforderten Schmerzensgeldes und der Behandlungskosten sowie vorsorglich geltend gemachter möglicher gesundheitlicher Beeinträchtigungen für die Zukunft - zusammen knapp 2700 Euro. Die Katzenbesitzerin will aber vor ihrer endgültigen Zustimmung klären, ob ihre Haftpflichtversicherung zahlt.

In der mündlichen Verhandlung bestritt sie zwar, dass ihr Tier aggressiv sei. Um der guten Nachbarschaft willen wolle sie aber dem Vergleich zustimmen. Nach der Verhandlung äußerte sie sich erleichtert, dass der Streit um ihre Katze nun beendet sei.

Ursprünglich war geplant, dass die Katze zu einer Art Gegenüberstellung in den Sitzungssaal geholt wird. Dies wäre eine absolute Ausnahme gewesen, denn bei Gericht herrscht Tierverbot. Da die Parteien sich einigten, verzichtete Richterin Heike Linz-Höhne darauf. Die Katze saß, begleitet vom Freund der Beklagten, vor dem Sitzungssaal in einem Korb, der mit einem Tuch bedeckt war.

Die Klägerin hatte behauptet, dass die Nachbarskatze ihr am 9. Januar beim abendlichen Spaziergang ans rechte Bein gesprungen sei und sich dort festgebissen habe. Die Wunde habe sich entzündet, eine Narbe bleibe für immer.

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