Frankfurt am Main:Spionageverfahren: Mutmaßliche Ausspähung

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Vor dem Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt beginnt im November ein Spionageprozess gegen zwei mutmaßliche Mitarbeiter des Indischen Geheimdienstes. Das OLG habe die Anklageschrift der Bundesanwaltschaft zugelassen und das Hauptverfahren eröffnet, teilte eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mit. Das angeklagte Ehepaar soll Geheimdienstmitarbeitern Informationen über die oppositionelle Sikh-Szene und die Kaschmir-Bewegung in Deutschland zugesagt haben.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Vor dem Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt beginnt im November ein Spionageprozess gegen zwei mutmaßliche Mitarbeiter des Indischen Geheimdienstes. Das OLG habe die Anklageschrift der Bundesanwaltschaft zugelassen und das Hauptverfahren eröffnet, teilte eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mit. Das angeklagte Ehepaar soll Geheimdienstmitarbeitern Informationen über die oppositionelle Sikh-Szene und die Kaschmir-Bewegung in Deutschland zugesagt haben.

Auf monatlichen Treffen und in Telefongesprächen sollen die Angeklagten Informationen an zwei als Konsul am indischen Generalkonsulat in Frankfurt getarnte Führungsoffiziere weiter gegeben haben. Unter anderem soll es um Demonstrationen und interne Ereignisse bei oppositionellen Sikhs gegangen sein. Als Agentenlohn soll das Paar monatlich etwa 200 Euro erhalten haben - insgesamt rund 7200 Euro.

Der Prozessbeginn ist für den 21. November angesetzt. Bisher sind sieben Verhandlungstage vorgesehen (AZ 4-3 StE 2/19 - 5 - 1/19).

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