Augsburg:Richter entscheiden über umstrittenes Wasserkraftwerk

Augsburg (dpa/lby) - Der seit Jahren schwelende Streit um ein geplantes Wasserkraftwerk in einem Allgäuer Naturschutzgebiet soll nun von dem Verwaltungsgericht in Augsburg entschieden werden. Das Gericht wird heute die Klage von zwei Umweltschutzverbänden verhandeln. Das Projekt bedroht nach Ansicht des Bundes Naturschutz und des Landesbundes für Vogelschutz das Naturdenkmal Eisenbreche, eine tiefe Schlucht. Das Areal ist mehrfach geschützt, als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet, als Vogelschutzgebiet und als Landschaftsschutzgebiet Allgäuer Hochalpen.

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Augsburg (dpa/lby) - Der seit Jahren schwelende Streit um ein geplantes Wasserkraftwerk in einem Allgäuer Naturschutzgebiet soll nun von dem Verwaltungsgericht in Augsburg entschieden werden. Das Gericht wird heute die Klage von zwei Umweltschutzverbänden verhandeln. Das Projekt bedroht nach Ansicht des Bundes Naturschutz und des Landesbundes für Vogelschutz das Naturdenkmal Eisenbreche, eine tiefe Schlucht. Das Areal ist mehrfach geschützt, als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet, als Vogelschutzgebiet und als Landschaftsschutzgebiet Allgäuer Hochalpen.

Die Marktgemeinde Bad Hindelang will das Kraftwerk mit drei weiteren Gesellschaftern zusammen errichten. Die Kommune betont, dass das Projekt naturschutzgerecht sei. Die Eingriffe in die Natur würden so gering wie möglich erfolgen. In der Kritik steht insbesondere der Oberallgäuer Landrat Anton Klotz (CSU), der den Kraftwerksbau genehmigt hat.

Die Klage liegt bereits seit etwa zwei Jahren in Augsburg. Das Verfahren hat bisher so lange gedauert, weil die Richter schon vor der öffentlichen Verhandlung das Fehlen der sogenannten Umweltverträglichkeitsprüfung gerügt haben. Diese Prüfung sei dann nachgeholt und in die Genehmigung nachträglich eingearbeitet worden, erklärte ein Gerichtssprecher.

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