Prozesse - Augsburg:Nach Doppelmord an Frauen Anklage gegen Nachbarn

Augsburg (dpa/lby) - Nach dem Gewaltverbrechen an zwei Frauen aus Gersthofen bei Augsburg hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Doppelmordes gegen den früheren Nachbarn erhoben. Dies sagte der Anwalt des Angeklagten, Walter Rubach, am Mittwoch. Zunächst hatte die "Augsburger Allgemeine" über die Anklage berichtet, von der Staatsanwaltschaft war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Augsburg (dpa/lby) - Nach dem Gewaltverbrechen an zwei Frauen aus Gersthofen bei Augsburg hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Doppelmordes gegen den früheren Nachbarn erhoben. Dies sagte der Anwalt des Angeklagten, Walter Rubach, am Mittwoch. Zunächst hatte die "Augsburger Allgemeine" über die Anklage berichtet, von der Staatsanwaltschaft war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Die 49 und 50 Jahre alten Frauen waren Anfang Dezember 2016 verschwunden. Die Leichen des lesbischen Paares waren später etwa zweieinhalb Kilometer von dem Wohnhaus der Frauen entfernt entdeckt worden. Sie waren in der Nähe eines Klärwerks etwa einen Meter tief vergraben. Die Polizei hatte mehrere Tage lang mit Hundertschaften das Gebiet abgesucht.

Der damals festgenommene 31-Jährige schweigt bislang zu den Vorwürfen. Laut Verteidiger Rubach ist es auch ungewiss, ob er sich im Prozess äußern wird. Nach derzeitigem Stand könnte die Verhandlung Ende Oktober vor dem Augsburger Landgericht beginnen.

Die Ermittler sehen den Mann aufgrund von Indizien als überführt an. Der 31-Jährige soll etliche Male in deren Haus auf die Frauen eingestochen, die Wohnung dann gereinigt und die Toten verscharrt haben. Wie die Kripo im Dezember bekanntgab, soll der Mann danach mit einer erbeuteten Bankkarte Geld vom Konto der Opfer abgehoben haben. Er soll auch den Spaten, mit dem die Leichen vergraben wurden, gekauft haben. Dieser wurde in der Nähe der Toten entdeckt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: