Augsburg:Mitarbeiter veruntreut 820 000 Euro: Vorgaben verschärft

Augsburg (dpa/lby) - Nach der Veruntreuung von etwa 820 000 Euro durch einen Mitarbeiter hat die Augsburger Caritas ihre Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Nach menschlichem Ermessen könne ein Betrugsfall dieser Art künftig nicht mehr vorkommen, erklärte am Dienstag Diözesan-Caritasdirektor und Domkapitular Andreas Magg. Der geständige Ex-Mitarbeiter einer Behindertenwerkstatt in Aichach war am Montag vom Augsburger Amtsgericht zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden.

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Augsburg (dpa/lby) - Nach der Veruntreuung von etwa 820 000 Euro durch einen Mitarbeiter hat die Augsburger Caritas ihre Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Nach menschlichem Ermessen könne ein Betrugsfall dieser Art künftig nicht mehr vorkommen, erklärte am Dienstag Diözesan-Caritasdirektor und Domkapitular Andreas Magg. Der geständige Ex-Mitarbeiter einer Behindertenwerkstatt in Aichach war am Montag vom Augsburger Amtsgericht zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden.

Der Täter habe im Laufe des Strafverfahrens bereits 590 000 Euro zurückgezahlt, berichtete Magg. Nun wolle der Mann sein Haus verkaufen, um auch die Restschuld bald begleichen zu können. Der Mann hatte sich selbst bei der Polizei angezeigt und die Ermittlungen so ins Rollen gebracht.

Laut Anklage hatte der Buchhalter Rechnungen, die an den Träger der katholischen Behindertenwerkstatt gerichtet waren, doppelt abgerechnet. Zunächst wurden die Unternehmen bezahlt, anschließend überwies der Mann sich die Summen nochmals auf eigene Konten.

Seit Anfang Februar ist das Bistum Eichstätt wegen eines Finanzskandals in den Schlagzeilen. Zwei ehemalige Mitarbeiter sollen Kirchengeld in Höhe von rund 48 Millionen Euro in ungesicherte Darlehen in den USA gesteckt haben. Sie sitzen in Untersuchungshaft, die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen noch.

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