Leute:"Ich war einfach überrumpelt"

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Jennifer Aniston war von der "Friends"-Reunion überwältigt, Monica Lierhaus kann wieder allein vom Boden aufstehen, die "Tagesschau" verkündet "Kanzler Kohl" und Olaf Scholz setzt auf Olaf Scholz.

(Foto: Thorsten Jander/picture alliance / dpa)

Claus-Erich Boetzkes, 65, Moderator, erweckt Tote zum Leben. In der Nachmittags-"Tagesschau" sprach er am Donnerstag offenbar versehentlich vom ersten Arbeitstag von "Kanzler Kohl". Die Schlagzeile im Hintergrund verriet, wen er eigentlich meinte: "Beratungen mit neuem Kanzler Scholz" stand da. In den sozialen Medien freuten sich die Zuschauenden überwiegend über die kostenlose Zeitreise.

(Foto: Jörg Carstensen/dpa)

Monica Lierhaus, 51, Sportjournalistin, kann wieder allein vom Boden aufstehen. Es habe zehn Jahre gedauert und sei der letzte Fortschritt, den sie gemacht habe, sagte die frühere "Sportschau"-Moderatorin der Bild: "Das fühlt sich toll an." Lierhaus hatte sich 2009 wegen eines Aneurysmas einer Hirn-OP unterzogen, bei der Komplikationen auftraten. Später sprach sie davon, den Eingriff zu bereuen. Nun sagte sie, man müsse lernen, kleine Schritte als Erfolge zu feiern. Ihr nächstes Ziel: sich wieder selbst Zöpfe machen zu können.

(Foto: Jordan Strauss/dpa)

Jennifer Aniston, 52, US-Schauspielerin, war bei der "Friends"-Reunion von ihren Gefühlen überwältigt. "Ich glaube, wir waren einfach so naiv, dort reinzugehen, mit dem Gedanken ,Was wird das für ein Spaß?'", sagte sie dem Magazin The Hollywood Reporter. "Ich war einfach überrumpelt", so Aniston weiter. "Ich musste an bestimmten Punkten rausgehen." In der Ausstrahlung seien die Szenen, in denen sie fehlte, nicht zu sehen gewesen. Die Serie lief zwischen 1994 und 2004. Für "Friends: The Reunion" waren im Mai alle sechs Hauptdarsteller - neben Aniston außerdem David Schwimmer, Lisa Kudrow, Courteney Cox, Matthew Perry und Matt LeBlanc - noch einmal zusammengekommen.

(Foto: Daniel Leal-Olivas/AFP)

Elizabeth II., 95, britische Queen, hat offenbar eine entspanntere Schlafroutine als ihre Schwiegerenkelinnen. Wie die Gala weiß, trinkt die Queen abends sowohl Earl-Grey-Tee als auch ein Glas Champagner. Herzogin Kate, 39, dagegen gehe diszipliniert stets um 22.30 ins Bett und morgens gleich joggen oder mit dem Hund Gassi. Herzogin Meghan, 40, stehe bereits um 4.30 Uhr auf und starte dann mit Yoga in den Tag. Statt Kaffee trinke sie einen gesunden Smoothie.

(Foto: BEN STANSALL/AFP)

Boris Johnson, 57, britischer Premierminister, ist erneut Vater geworden. Seine Frau Carrie Johnson brachte am Donnerstagmorgen ein Mädchen zur Welt, wie der Regierungssitz 10 Downing Street mitteilte. Es ist das zweite Kind des Paares, das in diesem Jahr auch geheiratet hatte. "Mutter und Tochter geht es sehr gut", hieß es in einem Statement. Der konservative Politiker hat nach eigenen Angaben bereits fünf Kinder aus früheren Beziehungen - das neue Baby dürfte also Nummer sieben sein. Johnsons Nachwuchs kommt zu einer Zeit, in der der Premier politisch stark unter Druck geraten ist - wegen Partys in der Regierungszentrale trotz Lockdowns.

(Foto: Vianney Le Caer/dpa)

Ed Sheeran, 30, britischer Popstar, hat dank der Geburt seiner Tochter endlich eine Aufgabe im Leben. "Das hat mir tatsächlich einen Sinn gegeben und etwas im Leben, das wichtiger ist als meine Arbeit", sagte er in der "Ellen DeGeneres Show". Sein Hobby sei lange sein Beruf gewesen. "Ich fand einfach, dass ich darüber hinaus wirklich keine Aufgabe hatte." Das habe sich geändert, als er und Ehefrau Cherry Seaborn im August 2020 Töchterchen Lyra Antarctica bekamen.

(Foto: Thomas Samson/AFP)

Élisabeth Moreno, 51, französische Ministerin für Gleichstellung, findet die "Miss France"-Wahl aus der Zeit gefallen. "Miss France ist eine beliebte Unterhaltungssendung, deren Qualität man anerkennen kann. Aber ich wünsche mir, dass sie die Farben der Gleichheit trägt", zitierte RTL sie. Nach den Regeln der Miss-Wahl müssen die Kandidatinnen größer als 1,70 Meter, Single und von "repräsentativer Schönheit" sein. Eine feministische Gruppe unterstützt vor dem Arbeitsgericht die Klage dreier Frauen, die sich durch die Auswahlkriterien diskriminiert fühlen. Die Produktionsgesellschaft nutze Frauen, um ein extrem lukratives Programm zu erstellen, wobei das Arbeitsrecht missachtet werde.

Olaf Scholz, 53, JVA-Angestellter aus Niedersachsen, hat Olaf Scholz, 63, Bundeskanzler, gewählt. Dem Portal T-Online sagte Scholz, er sei optimistisch, was Scholz angehe: "Wenn er alles einhält, was er so versprochen hat, dann kann das was werden." Von den drei Kandidaten sei Scholz am sympathischsten rüberkommen, findet Scholz. Wie es sich so lebt als Namensvetter? Freunde und Kollegen begrüßten ihn jedenfalls so: "Ah, der Kanzler kommt."

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