Kriminalität - Münster:Missbrauch Münster: Kein Hinweis auf Tatort in Niedersachsen

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Münster/Hannover (dpa/lni) - Im Zusammenhang mit dem Missbrauchsfall Münster gibt es bislang keinen Hinweis auf einen Tatort in Niedersachsen. Unter anderem sei am Dienstag eine Gartenlaube in einem Kleingärtnerverein durchsucht worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Münster, Stefan Lechtape, am Mittwoch. Die Durchsuchungen seien vorerst abgeschlossen. Am Dienstag waren zwei 29 und 49 Jahre alte Verdächtige aus Hannover festgenommen worden, der jüngere bei seinen Eltern im Großraum Frankfurt/Main. Außerdem kam ein 26-Jähriger aus Aachen in Untersuchungshaft.

Insgesamt gibt es in dem Missbrauchskomplex den Ermittlern zufolge inzwischen 21 Verdächtige, von denen zehn in Haft sind. Anfang Juni war bereits unter anderen ein 35-Jähriger aus Hannover in Untersuchungshaft genommen worden. Ermittelt wird auch gegen einen 36-Jährigen aus Langenhagen bei Hannover. Er soll sich im Juli 2019 mit dem 27 Jahre alten mutmaßlichen Haupttäter und einem Kind auf einem Campingplatz in Niedersachsen aufgehalten haben.

Der Fall des schweren sexuellen Missbrauchs mehrerer Kinder war Anfang Juni bekannt geworden. Der 27-Jährige aus Münster war wegen Besitzes von Kinderpornografie zweifach vorbestraft und stand unter Bewährung. Er soll den zehnjährigen Sohn seiner Lebensgefährtin sexuell missbraucht haben.

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