Stuttgart:Brot für die Welt-Präsidentin wirbt für Migrationspakt

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks Brot für die Welt, Cornelia Füllkrug-Weitzel, hat vor der Eröffnung der bundesweiten Spendenaktion für den UN-Migrationspakt geworben. "Wenn man die Bemühungen, Migration zu regeln, ablehnt, dann tut man dem organisierten Verbrechen weltweit damit einen großen Gefallen", sagte sie am Freitag mit Blick auf Schlepperbanden für Flüchtlinge. Füllkrug-Weitzel eröffnet an diesem Sonntag (2. Dezember) in Stuttgart die 60. Spendenaktion des Hilfswerks. "Die meisten Kritiker haben den Migrationspakt offensichtlich nicht gelesen", sagte die 63-Jährige. Sie kritisierte, dass die Debatte instrumentalisiert werde, um parteipolitische Interessen zu verfolgen. In der Diskussion gebe es viele "Lügen".

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Stuttgart (dpa/lsw) - Die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks Brot für die Welt, Cornelia Füllkrug-Weitzel, hat vor der Eröffnung der bundesweiten Spendenaktion für den UN-Migrationspakt geworben. „Wenn man die Bemühungen, Migration zu regeln, ablehnt, dann tut man dem organisierten Verbrechen weltweit damit einen großen Gefallen“, sagte sie am Freitag mit Blick auf Schlepperbanden für Flüchtlinge. Füllkrug-Weitzel eröffnet an diesem Sonntag (2. Dezember) in Stuttgart die 60. Spendenaktion des Hilfswerks. „Die meisten Kritiker haben den Migrationspakt offensichtlich nicht gelesen“, sagte die 63-Jährige. Sie kritisierte, dass die Debatte instrumentalisiert werde, um parteipolitische Interessen zu verfolgen. In der Diskussion gebe es viele „Lügen“.

Brot für die Welt wurde 1959 von den evangelischen Landes- und Freikirchen ins Leben gerufen. Die Organisation kämpft gegen Hunger und Mangelernährung und leistet weltweit Entwicklungshilfe - sie unterstützt rund 1300 Partnerorganisationen in mehr als 90 Ländern. Schon immer sei es eine gemeinsame Aktion von Ost und West gewesen, betonte Füllkrug-Weitzel. Auch Kirchen in der DDR hatten Spenden für die Aktion gesammelt.

Mit einem im Fernsehen übertragenen Festgottesdienst in der Stuttgarter Leonhardskirche startet das Hilfswerk am 1. Advent ins Jubiläumsjahr. „In den 60 Jahren unserer Geschichte haben wir sicherlich hunderte Millionen Menschen weltweit unterstützt“, sagte Füllkrug-Weitzel. Für 2018 rechnet sie mit einem guten Spendenjahr. „Momentan verzeichnen wir eine Million mehr Spenden als letztes Jahr um diese Zeit.“ 2017 erhielt Brot für die Welt rund 61,8 Millionen Euro an Spenden und Kollekten. Seit der Gründung seien insgesamt 2,4 Milliarden Euro gesammelt worden.

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