München:Bedford-Strohm kritisiert deutsche Rüstungspolitik

München/Hannover (dpa) - Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat die deutsche Rüstungsexportpolitik kritisiert. "Am Reden vom Frieden fehlt es nicht. Am Handeln manchmal schon", sagte er nach EKD-Angaben vom Freitag. Noch immer sei Deutschland der viertgrößte Waffenexporteur der Welt. "Es gibt viele Versuche, die Produktion und Weitergabe von Kriegswaffen zu verteidigen. Sie alle ändern nichts daran: Da, wo Waffen nicht national oder international zur polizeilichen Sicherung des Rechts verwendet werden, verbreiten sie vor allem Schrecken." Frieden könne es nur geben, wenn "die Spirale der Gewalt durchbrochen wird".

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München/Hannover (dpa) - Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat die deutsche Rüstungsexportpolitik kritisiert. „Am Reden vom Frieden fehlt es nicht. Am Handeln manchmal schon“, sagte er nach EKD-Angaben vom Freitag. Noch immer sei Deutschland der viertgrößte Waffenexporteur der Welt. „Es gibt viele Versuche, die Produktion und Weitergabe von Kriegswaffen zu verteidigen. Sie alle ändern nichts daran: Da, wo Waffen nicht national oder international zur polizeilichen Sicherung des Rechts verwendet werden, verbreiten sie vor allem Schrecken.“ Frieden könne es nur geben, wenn „die Spirale der Gewalt durchbrochen wird“.

Der bayerische Landesbischof rief in seiner Neujahrsbotschaft zu einem „Jahr des Friedens“ 2019 auf. „Die Anwendung von militärischer Gewalt ist immer eine Niederlage“, sagte Bedford-Strohm. „Waffen dürfen nie gesegnet werden.“

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