Bonn:Kardinal Marx: Bischöfe können auch mit der AfD reden

Fulda (dpa) - Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat Gespräche mit der neu in den Bundestag gewählten Rechtsaußen-Partei AfD nicht kategorisch ausgeschlossen. "Alle Parteien, die im Bundestag vertreten sind und die mit uns einen Dialog wünschen, mit denen wird man prüfen und klären, wie ein solches Gespräch stattfinden kann. Es gibt keine generelle Gesprächsverweigerung an irgendeine Partei von Seiten der deutschen Bischöfe. Das ist für mich ganz klar", sagte Marx am Donnerstag zum Abschluss der viertägigen Herbstvollversammlung der DBK in Fulda.

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Fulda (dpa) - Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat Gespräche mit der neu in den Bundestag gewählten Rechtsaußen-Partei AfD nicht kategorisch ausgeschlossen. „Alle Parteien, die im Bundestag vertreten sind und die mit uns einen Dialog wünschen, mit denen wird man prüfen und klären, wie ein solches Gespräch stattfinden kann. Es gibt keine generelle Gesprächsverweigerung an irgendeine Partei von Seiten der deutschen Bischöfe. Das ist für mich ganz klar“, sagte Marx am Donnerstag zum Abschluss der viertägigen Herbstvollversammlung der DBK in Fulda.

Marx empfahl den Parteien nach der Bundestagswahl am vergangenen Sonntag: „Eine verbale Abrüstung erscheint dringend nötig.“ Die AfD, die mit 12,6 Prozent drittstärkste Kraft wurde, hatte in Kampfansagen formuliert, dass sie Kanzlerin Angela Merkel (CDU) jagen wolle. Bei aller politischen Auseinandersetzung müsse nun der Respekt vor dem anderen Vorrang haben, sagte Marx. Im gemeinsamen Ringen um die besten Lösungen für die Gesellschaft seien Hass und Ausgrenzung nicht angebracht.

Bevor politische Gespräche von Kirchenvertretern stattfinden, sollten sich die Parteien aber erst einmal sortieren. „Ich sehe keine Eile geboten. Alle sollten sich in Ruhe auf dieses neue Parlament einlassen“, sagte Marx.

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