Berlin:Schicksal des verfolgten Bischofs Bursche geklärt

Berlin (dpa/bb) - Der Verbleib des von den Nationalsozialisten verfolgten evangelischen Bischofs Juliusz Bursche (1862-1942) ist geklärt. Die Urne mit den Überresten des in NS-Haft gestorbenen Geistlichen sei auf dem Städtischen Friedhof in der Humboldtstraße in Berlin-Reinickendorf entdeckt worden, teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am Freitag mit.

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Berlin (dpa/bb) - Der Verbleib des von den Nationalsozialisten verfolgten evangelischen Bischofs Juliusz Bursche (1862-1942) ist geklärt. Die Urne mit den Überresten des in NS-Haft gestorbenen Geistlichen sei auf dem Städtischen Friedhof in der Humboldtstraße in Berlin-Reinickendorf entdeckt worden, teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am Freitag mit.

Der Deutsche Klaus Leutner und der Pole Pawel Wozniak hätten nach der Suche in Akten des einstigen Staatskrankenhauses der Polizei, des Krematoriums und der Friedhofsverwaltung den genauen Ort ausfindig gemacht. Sie hätten damit einen „unschätzbaren Beitrag gegen das Vergessen“ geleistet, sagte Landesbischof Markus Dröge. Er wird nun Kopien dieser Dokumente zum Reformationsjubiläum der Evangelisch-Augsburgischen Kirche Polens überreichen.

Bursche war seit 1904 Generalsuperintendent und ab 1936 Bischof der Evangelisch-Augsburgischen Kirche und entschiedener Befürworter der Existenz Polens.

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