Alle Entwicklungen in unserem Liveblog:
Celine Chorus
Großbrand im Süden Brandenburgs ist gelöscht - Brandwache bleibt
Gut eine Woche nach dem Ausbruch eines Waldbrandes im Gebiet Kölsa-Rehfeld im Elbe-Elster-Kreis sind die großen Löschmaßnahmen beendet. Das bestätigt der stellvertretende Feuerwehrchef der Verbandsgemeinde Liebenwerda, Martin Neumann. Herausforderung sei jetzt, die vom Feuer betroffenen Flächen an die mehr als 60 Eigentümer zu übergeben. Deshalb übernehme die Verbandsgemeinde noch bis Mittwoch die Brandwache, so Neumann. Am Mittwoch ist ihm zufolge eine zentrale Veranstaltung für die Waldbesitzer geplant, auf der die Waldflächen an sie übergeben werden. Sie werden dann auch mit der Brandwache betraut.
Das Feuer war am vergangenen Montag ausgebrochen und hatte sich schnell auf eine Fläche von rund 800 Hektar ausgebreitet. Sorgen macht den Einsatzkräften die Wetterprognose für die kommenden Tage. Der Deutsche Wetterdienst hat für Mittwoch Höchstwerte zwischen 32 und 34 Grad und eine starke Wärmebelastung angekündigt. Am Donnerstag soll es bis zu 37 Grad heiß werden. "Wir sind gerade mit der Instandsetzung der Technik beschäftigt, um wieder einsatzbereit zu sein", berichtet Neumann. Nach Angaben des stellvertretenden Waldbrandschutzbeauftragten Philipp Haase soll bereits am Mittwoch für einige Landkreise Brandenburgs die höchste Waldbrandgefahrenstufe fünf gelten, am Donnerstag dann in nahezu allen Kreisen.
Das Feuer war am vergangenen Montag ausgebrochen und hatte sich schnell auf eine Fläche von rund 800 Hektar ausgebreitet. Sorgen macht den Einsatzkräften die Wetterprognose für die kommenden Tage. Der Deutsche Wetterdienst hat für Mittwoch Höchstwerte zwischen 32 und 34 Grad und eine starke Wärmebelastung angekündigt. Am Donnerstag soll es bis zu 37 Grad heiß werden. "Wir sind gerade mit der Instandsetzung der Technik beschäftigt, um wieder einsatzbereit zu sein", berichtet Neumann. Nach Angaben des stellvertretenden Waldbrandschutzbeauftragten Philipp Haase soll bereits am Mittwoch für einige Landkreise Brandenburgs die höchste Waldbrandgefahrenstufe fünf gelten, am Donnerstag dann in nahezu allen Kreisen.
Oliver Klasen
Höhepunkt der Hitzewelle am Donnerstag
Es wird noch heißer in Deutschland: Am Donnerstag erreichen die Temperaturen verbreitet 32 bis 39 Grad, besonders heiß könnte es im Südwesten werden. Dieser Tag markiere "aber auch schon den Höhepunkt der Hitzewelle", sagt Meteorologe Tobias Reinartz vom Deutschen Wetterdienst. Entlang des Oberrheins warnt der DWD am Donnerstag vor teils extremer Wärmebelastung.
Teils schwere Gewitter, die am Donnerstag im Westen und Nordwesten auftreten und am Freitag allmählich in Richtung Südosten verlagern, können vorübergehend Abkühlung bringen, es bleibt dann aber weiter vielerorts sommerlich warm.
Teils schwere Gewitter, die am Donnerstag im Westen und Nordwesten auftreten und am Freitag allmählich in Richtung Südosten verlagern, können vorübergehend Abkühlung bringen, es bleibt dann aber weiter vielerorts sommerlich warm.
Oliver Klasen
Pegel des Rheins sinkt
Das trockene, heiße Sommerwetter sorgt für weitere Beeinträchtigungen bei der Frachtschifffahrt auf dem Rhein. Die Wasserstände seien zuletzt erneut gesunken, so dass die Frachtschiffe ihre Ladung weiter reduzieren müssten und damit die Transportkosten stiegen, erklären Rohstoffhändler. Die niedrigen Pegelstände behindern die Schifffahrt auf dem gesamten Fluss in Deutschland. Der Wasserstand an der kritischen Engstelle Kaub bei Koblenz ist besonders niedrig, so dass dort inzwischen einige Schiffe nur noch etwa 25 Prozent laden können.
"Die Schiffe fahren weiter, es liegt an den Schiffseignern zu entscheiden, ob das Wasser tief genug ist, um zu fahren, und ob es für sie wirtschaftlich rentabel ist", so ein Sprecher des deutschen Binnenschifffahrtsamtes WSA. Der Referenzwasserstand bei Kaub ist am Mittwoch auf 61 Zentimeter gefallen, Schiffe brauchen aber etwa 1,5 Meter, um voll beladen zu fahren.
"Die Schiffe fahren weiter, es liegt an den Schiffseignern zu entscheiden, ob das Wasser tief genug ist, um zu fahren, und ob es für sie wirtschaftlich rentabel ist", so ein Sprecher des deutschen Binnenschifffahrtsamtes WSA. Der Referenzwasserstand bei Kaub ist am Mittwoch auf 61 Zentimeter gefallen, Schiffe brauchen aber etwa 1,5 Meter, um voll beladen zu fahren.
Oliver Klasen
Brände in Griechenland: 13 000 Hektar Schutt und Asche
Bei etlichen großen Waldbränden sind allein im Monat Juli laut dem Europäischen Waldbrandinformationssystem EFFIS in Griechenland ungefähr 13 000 Hektar Fläche den Flammen zum Opfer gefallen. Der Tageszeitung Kathimerini zufolge entspricht der Wert rund 60 Prozent der insgesamt in diesem Jahr abgebrannten Fläche, die mehr als 21 000 Hektar beträgt. Gewaltig war der Schaden vor allem durch ein tagelang wütendes Feuer im Nationalpark Dadia im Nordosten Griechenlands. Allein dort wurden etwa 4500 Hektar Wald vernichtet.
Kassian Stroh
In Deutschland steigt die Waldbrandgefahr wieder deutlich
Nach wie vor beschäftigen diverse Waldbrände die Feuerwehren in Deutschland - und in den kommenden Tagen wird das Risiko, dass neue entstehen, deutlich steigen. Nach dem fünfstufigen Waldbrandgefahrenindex, den der Deutsche Wetterdienst berechnet, ist derzeit die höchste Stufe nirgendwo und die zweithöchste nur in kleineren Gebieten Deutschlands erreicht. Das aber wird sich am morgigen Mittwoch massiv ändern - dann wächst die Gefahr im Osten, Süden und Südwesten Deutschlands deutlich. Am Donnerstag weiten sich die entsprechenden Gebiete noch einmal deutlich aus, ehe sie zum Wochenende wieder zurückgehen. Gründe dafür sind die geringen Niederschläge und die Hitze in Deutschland, am Donnerstag erwartet der DWD Höchsttemperaturen von bis zu 39 Grad.
Am stärksten betroffen ist Brandenburg: Dort wird die höchste Gefahrenstufe 5 nahezu flächendeckend erreicht. Das gilt aber auch für Teile aller östlichen Bundesländer, Baden-Württembergs, Bayerns, Hessens, Niedersachsens und von Rheinland-Pfalz. Ähnlich entwickelt sich die Lage beim sogenannten Graslandfeuerindex des DWD, der ebenfalls flächendeckend steigt.
Am stärksten betroffen ist Brandenburg: Dort wird die höchste Gefahrenstufe 5 nahezu flächendeckend erreicht. Das gilt aber auch für Teile aller östlichen Bundesländer, Baden-Württembergs, Bayerns, Hessens, Niedersachsens und von Rheinland-Pfalz. Ähnlich entwickelt sich die Lage beim sogenannten Graslandfeuerindex des DWD, der ebenfalls flächendeckend steigt.
Kassian Stroh
Im Süden Brandenburgs hat sich die Lage entspannt
Die Lage im Waldbrandgebiet im Elbe-Elster-Kreis hat sich vorerst entspannt. Wie ein Sprecher der Lausitzer Feuerwehr sagt, sind keine weiteren Feuer ausgebrochen. Langsam sei auch eher mit einem Abschluss als einem erneuten Aufflammen zu rechnen; sichere Prognosen könne man aufgrund der anhaltend dynamischen Lage aber nicht machen. Der Landkreis hat die Einsatzleitung bei der Bekämpfung des Großbrandes am Montag an die Verbandsgemeinde Liebenwerda übertragen und damit die sogenannte Großschadenslage aufgehoben. Die externen Brandschutzeinheiten seien nicht mehr vor Ort und die Bewachung des Brandgebiets obliege nun Einsatzkräften aus dem Elbe-Elster-Kreis, sagt der Sprecher. Das Feuer war vor gut einer Woche ausgebrochen und hatte schnell eine Fläche von rund 800 Hektar erfasst.
Qualm von Glutnestern und kleineren Feuern in einem Wald im Landkreis Elbe-Elster. Foto: Sebastian Willnow/dpa
Kassian Stroh
In Sachsen hoffen sie auf Regen
Beim Waldbrand in der Sächsischen Schweiz hat sich die Lage auch in der zweiten Woche noch nicht entspannt. Das Feuer bricht nach Angaben des Landratsamtes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge immer wieder aus. Bei steigenden Temperaturen und Trockenheit werde auch die Flammenbildung stärker, sagt ein Sprecher. "Für eine Entspannung der Lage brauchen wir Regen."
Die Feuerwehrleute bekämpfen demnach weiterhin die Glutnester und das im Boden kriechende Feuer. Gelegentlich steigen Rauchsäulen aus dem Boden auf oder offene Flammen entstehen, wie der Sprecher erläutert. Bei den Löscharbeiten wird zunächst der Boden per Hand mit Spaten umgewälzt und aus der Luft ein Schaumteppich ausgebreitet. "So soll die Feuchtigkeit tief in den Boden eindringen und die Glutnester löschen. Das Feuer wandert buchstäblich im Boden unter den Einsatzkräften weiter", sagt der Landratsamts-Sprecher. Bei Wind könne sich die Glut zudem schnell verbreiten. Um das zu verhindern, werden zwischen Winterberg und Zschand weiterhin Barrieren im Boden errichtet.
Aktuell sind etwa 300 Feuerwehrleute im Einsatz, im Laufe des Tages werden etwa 550 erwartet. Auch Wasserwerfer der Polizei Sachsen und aus Bayern werden eingesetzt. Sie verteilen Wasser auf den Randstreifen der Wege, damit die Glut sich weniger stark ausbreitet. Das Feuer war am Wochenende vor einer Woche im Nationalpark Böhmische Schweiz in Tschechien ausgebrochen und griff dann auf den Nationalpark Sächsische Schweiz über.
Die Feuerwehrleute bekämpfen demnach weiterhin die Glutnester und das im Boden kriechende Feuer. Gelegentlich steigen Rauchsäulen aus dem Boden auf oder offene Flammen entstehen, wie der Sprecher erläutert. Bei den Löscharbeiten wird zunächst der Boden per Hand mit Spaten umgewälzt und aus der Luft ein Schaumteppich ausgebreitet. "So soll die Feuchtigkeit tief in den Boden eindringen und die Glutnester löschen. Das Feuer wandert buchstäblich im Boden unter den Einsatzkräften weiter", sagt der Landratsamts-Sprecher. Bei Wind könne sich die Glut zudem schnell verbreiten. Um das zu verhindern, werden zwischen Winterberg und Zschand weiterhin Barrieren im Boden errichtet.
Aktuell sind etwa 300 Feuerwehrleute im Einsatz, im Laufe des Tages werden etwa 550 erwartet. Auch Wasserwerfer der Polizei Sachsen und aus Bayern werden eingesetzt. Sie verteilen Wasser auf den Randstreifen der Wege, damit die Glut sich weniger stark ausbreitet. Das Feuer war am Wochenende vor einer Woche im Nationalpark Böhmische Schweiz in Tschechien ausgebrochen und griff dann auf den Nationalpark Sächsische Schweiz über.
Kassian Stroh
Waldbrand in Tschechien eingedämmt
Der seit mehr als einer Woche wütende Waldbrand im tschechischen Nationalpark Böhmische Schweiz ist nach Einschätzung der Behörden unter Kontrolle. Das sagt der Generaldirektor der tschechischen Feuerwehr, Vladimir Vlcek. Die Einsatzfläche habe von etwa 1000 auf 600 Hektar verringert werden können. Inzwischen sind mehr als 1000 Feuerwehrleute mit knapp 350 Fahrzeugen vor Ort, um Glutnester abzulöschen.
Der Nationalpark Böhmische Schweiz grenzt an die Sächsische Schweiz, wo es ebenfalls brennt. Auf tschechischer Seite stehen sechs Hubschrauber und fünf Löschflugzeuge zur Verfügung. Zudem hat Deutschland mit zusätzlichen Hubschraubern ausgeholfen, die im unwegsamen Gelände Wasser abwarfen. Während die knapp 100 Bewohner der Gemeinde Vysoka Lipa in ihre Häuser zurückkehren können, gibt es für andere evakuierte Orte weiterhin keine Freigabe. In der Region wächst daher die Sorge, dass große Teile der Sommersaison verloren sein könnten. Normalerweise nehmen jährlich etwa 400 000 Menschen an Kahnfahrten auf der Kamnitz durch die Edmundsklamm, eine Felsenschlucht, teil.
Der Nationalpark Böhmische Schweiz grenzt an die Sächsische Schweiz, wo es ebenfalls brennt. Auf tschechischer Seite stehen sechs Hubschrauber und fünf Löschflugzeuge zur Verfügung. Zudem hat Deutschland mit zusätzlichen Hubschraubern ausgeholfen, die im unwegsamen Gelände Wasser abwarfen. Während die knapp 100 Bewohner der Gemeinde Vysoka Lipa in ihre Häuser zurückkehren können, gibt es für andere evakuierte Orte weiterhin keine Freigabe. In der Region wächst daher die Sorge, dass große Teile der Sommersaison verloren sein könnten. Normalerweise nehmen jährlich etwa 400 000 Menschen an Kahnfahrten auf der Kamnitz durch die Edmundsklamm, eine Felsenschlucht, teil.
Kassian Stroh
Waldbrand in Sachsen: Bund will sich an Einsatzkosten beteiligen
Bei der Waldbrand-Bekämpfung will der Bund das Land Sachsen weiter unterstützen. In der Sächsischen Schweiz helfen auch mehrere Hubschrauber der Bundeswehr beim Löschen mit. "In einer solchen Situation sind Kosten noch nie abgerechnet worden. Und von daher sehe ich auch keine Veranlassung, dass man davon abweicht", sagt Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD). Sie ist zu einem Informationsbesuch nach Schmilka gekommen. Unweit des deutsch-tschechischen Grenzortes toben sowohl in der Sächsischen als auch in der Böhmischen Schweiz Waldbrände.
Zur Solidarität und Unterstützung gehöre, dass man in einer solchen Lage auch über die Verteilung der Kosten rede, sagt Lambrecht. Das habe sie mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) getan. "Wir sind uns einig darüber, dass wir eine gute Lösung finden werden", sagt Lambrecht. "Die Bundeswehr ist im Einsatz, wenn sie gerufen wird." Die Hubschrauber sollen zunächst noch bis kommenden Sonntag zur Verfügung stehen.
Zur Solidarität und Unterstützung gehöre, dass man in einer solchen Lage auch über die Verteilung der Kosten rede, sagt Lambrecht. Das habe sie mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) getan. "Wir sind uns einig darüber, dass wir eine gute Lösung finden werden", sagt Lambrecht. "Die Bundeswehr ist im Einsatz, wenn sie gerufen wird." Die Hubschrauber sollen zunächst noch bis kommenden Sonntag zur Verfügung stehen.
Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) beim Besuch im Waldbrandgebiet Sächsische Schweiz. Foto: Christian Spicker/Imago
Kassian Stroh
Tschechien: Zahl der Feuerwehrleute wird erhöht
250 Löschfahrzeuge, sechs Hubschrauber, fünf Löschflugzeuge und inzwischen 900 Feuerwehrleute im Einsatz: In Tschechien verstärken die Behörden den Kampf gegen den Waldbrand im Nationalpark Böhmische Schweiz, einen der größten in der Geschichte des Landes. Die Zahl der Einsatzkräfte ist am Montag um 150 erhöht worden. "Unser Ziel ist es, die betroffene Fläche so weit wie möglich zu verringern", sagt ein Sprecher der Einsatzkräfte im öffentlich-rechtlichen Fernsehen CT.
Der Waldbrand wütet auf einer Fläche von etwa 1000 Hektar im Nationalpark Böhmische Schweiz, der an die Sächsische Schweiz grenzt, wo es ebenfalls brennt. Ausgebrochen ist er vor einer Woche. Problematisch sei die Lage unter anderem in den Gebieten im sogenannten Tiefen Tal, rund um die Flügelwand (Kridelni stena) und in den Felsen über der Grenzstadt Hrensko, sagt der Sprecher. In ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren können inzwischen die knapp 100 Bewohner der Gemeinde Vysoka Lipa, die vor den heranrückenden Flammen in Sicherheit gebracht worden waren. Für andere evakuierte Orte gibt es noch keine Freigabe.
Der Waldbrand wütet auf einer Fläche von etwa 1000 Hektar im Nationalpark Böhmische Schweiz, der an die Sächsische Schweiz grenzt, wo es ebenfalls brennt. Ausgebrochen ist er vor einer Woche. Problematisch sei die Lage unter anderem in den Gebieten im sogenannten Tiefen Tal, rund um die Flügelwand (Kridelni stena) und in den Felsen über der Grenzstadt Hrensko, sagt der Sprecher. In ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren können inzwischen die knapp 100 Bewohner der Gemeinde Vysoka Lipa, die vor den heranrückenden Flammen in Sicherheit gebracht worden waren. Für andere evakuierte Orte gibt es noch keine Freigabe.
Der Waldbrand wütet inzwischen auf einer Fläche von etwa 100 Hektar. Foto: Ondrej Hajek/Imago/CTK Photo
Kassian Stroh
Deutschlands große Waldbrände noch immer nicht gelöscht
Zwei große Waldbrände hat es in der vergangenen Woche in Deutschland gegeben, gegen sie kämpfen immer noch Hunderte Einsatzkräfte. In der Sächsischen Schweiz sehen die Behörden nach wie vor keinen Anlass für eine Entwarnung. Fast eine Woche nach Ausbruch ist das Feuer dort zwar eingegrenzt, es treten aber immer wieder neue Glutnester auf, wie der Sprecher des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sagt. "Den eingegrenzten Bereich können wir überblicken." In einer Mitteilung des Landkreises vom späten Sonntagabend heißt es, perspektivisch sei die Entspannung der Lage vor allem von der Witterung abhängig: "Ein ergiebiger Landregen" wäre hilfreich, ob der an diesem Montag aber kommt, ist fraglich.
Zuletzt waren in der Sächsischen Schweiz 560 Feuerwehrleute im Einsatz, zudem zwölf Hubschrauber und ein Wasserwerfer der Polizei aus Bayern. Die von den Bränden betroffene Fläche liegt den Behörden zufolge stabil bei einer Größe zwischen 140 und 150 Hektar. Sorge bereite den Einsatzkräften, dass das Feuer in die Humusschicht eingedrungen sei, sagte Kunz. „Der Brand breitet sich unter den Füßen der Feuerwehr aus.“ Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, würden Barrieren im Boden errichtet und mit einem speziellen Schaum gefüllt. Damit werde das Erdreich abgekühlt.
Auch im Süden Brandenburgs ist vor einer Woche ein großer Waldbrand ausgebrochen, dort schätzen die Behörden die Lage als stabil ein. Sie habe sich weiter entspannt, teilt der Landkreis Elbe-Elster mit. "Die noch vorhandenen Glutnester werden separat bekämpft." Ein Löschhubschrauber der Bundeswehr sei bereits seit Samstag nicht mehr im Einsatz. Groß war zuletzt die Sorge, dass Glutnester den Brand neu anfachen könnten - diese gibt es weiterhin auf einer Fläche von etwa 500 Hektar. Das Feuer war am vergangenen Montag ausgebrochen und hatte sich schnell auf rund 800 Hektar ausgebreitet. Etwas Hilfe brachte Regen am Samstagabend. Auch das Anlegen von Schutzstreifen habe zur Entspannung der Lage beigetragen.
Zuletzt waren in der Sächsischen Schweiz 560 Feuerwehrleute im Einsatz, zudem zwölf Hubschrauber und ein Wasserwerfer der Polizei aus Bayern. Die von den Bränden betroffene Fläche liegt den Behörden zufolge stabil bei einer Größe zwischen 140 und 150 Hektar. Sorge bereite den Einsatzkräften, dass das Feuer in die Humusschicht eingedrungen sei, sagte Kunz. „Der Brand breitet sich unter den Füßen der Feuerwehr aus.“ Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, würden Barrieren im Boden errichtet und mit einem speziellen Schaum gefüllt. Damit werde das Erdreich abgekühlt.
Auch im Süden Brandenburgs ist vor einer Woche ein großer Waldbrand ausgebrochen, dort schätzen die Behörden die Lage als stabil ein. Sie habe sich weiter entspannt, teilt der Landkreis Elbe-Elster mit. "Die noch vorhandenen Glutnester werden separat bekämpft." Ein Löschhubschrauber der Bundeswehr sei bereits seit Samstag nicht mehr im Einsatz. Groß war zuletzt die Sorge, dass Glutnester den Brand neu anfachen könnten - diese gibt es weiterhin auf einer Fläche von etwa 500 Hektar. Das Feuer war am vergangenen Montag ausgebrochen und hatte sich schnell auf rund 800 Hektar ausgebreitet. Etwas Hilfe brachte Regen am Samstagabend. Auch das Anlegen von Schutzstreifen habe zur Entspannung der Lage beigetragen.
Um den Waldbrand im im Nationalpark Sächsische Schweiz zu löschen, pumpen die Feuerwehren auch Wasser aus der Elbe. Foto: Robert Michael/dpa
Kassian Stroh
Zur Wochenmitte wird es noch einmal heiß - bis zu 39 Grad erwartet
Es war vergleichsweise kühl in den vergangenen Tagen in Deutschland, die Meteorologen rechnen aber damit, dass in dieser Woche die Temperaturen noch einmal deutlich steigen werden. Von der Wochenmitte an werde es eine "neue markante Hitzewelle" geben, insbesondere im Süden und Südwesten der Republik, prognostiziert der Deutsche Wetterdienst (DWD).
An diesem Montag wird es vor allem im Süden sonnig sein, dort muss man aber auch mit Regen, Gewittern und teils auch Unwettern rechnen, so die Vorhersage des DWD. In Richtung Norden nehmen die Wolken zu. Die Höchsttemperaturen werden im Norden 18 bis 24 Grad betragen, sonst 25 bis 31 Grad. Am Dienstag wird das Wetter wohl ähnlich sein, aber wärmer: Da prognostiziert der DWD im Norden Höchsttemperaturen von 20 bis 26 Grad, sonst 27 bis 31 Grad, im Südwesten örtlich bis 33 Grad. Am Mittwoch soll es "zumeist hochsommerlich heiß" werden mit 30 bis 36 Grad, am Donnerstag könnte das Thermometer an den Meeresküsten bis auf 32 Grad steigen, im Rest des Landes auf 33 Grad und im Südwesten sogar auf bis zu 39 Grad. Auch die Nächte werden recht warm bleiben.
An diesem Montag wird es vor allem im Süden sonnig sein, dort muss man aber auch mit Regen, Gewittern und teils auch Unwettern rechnen, so die Vorhersage des DWD. In Richtung Norden nehmen die Wolken zu. Die Höchsttemperaturen werden im Norden 18 bis 24 Grad betragen, sonst 25 bis 31 Grad. Am Dienstag wird das Wetter wohl ähnlich sein, aber wärmer: Da prognostiziert der DWD im Norden Höchsttemperaturen von 20 bis 26 Grad, sonst 27 bis 31 Grad, im Südwesten örtlich bis 33 Grad. Am Mittwoch soll es "zumeist hochsommerlich heiß" werden mit 30 bis 36 Grad, am Donnerstag könnte das Thermometer an den Meeresküsten bis auf 32 Grad steigen, im Rest des Landes auf 33 Grad und im Südwesten sogar auf bis zu 39 Grad. Auch die Nächte werden recht warm bleiben.
Kassian Stroh
Mann soll an vier Stellen im Wald Feuer gelegt haben
In Brandenburg hat die Polizei einen 36-Jährigen festgenommen, der mehrere Brände in einem Wald bei Rothstein im Süden des Landes gelegt haben soll. Ein Zeuge hatte den Mann am Samstag beobachtet, wie die Polizei mitteilt. Er stehe im Verdacht, an insgesamt vier Stellen in einem Umkreis von etwa 500 Metern gezündelt zu haben. Weil diese frühzeitig entdeckt wurden, habe die Feuerwehr eine größere Ausbreitung der Brände verhindern können. Rothstein, ein Ortsteil der Stadt Uebigau-Wahrenbrück, liegt etwa 20 Kilometer vom aktuellen Waldbrandgebiet Kölsa-Rehfeld entfernt.
Kassian Stroh
In Tschechien wütet der Waldbrand weiter
750 Feuerwehrleute kämpfen in Tschechien gegen den Waldbrand im Nationalpark Böhmische Schweiz, aus dem ganzen Land sind Einsatzkräfte zur Verstärkung geholt worden. Doch noch immer wütet das Feuer dort auf einer Fläche von etwa 1000 Hektar. "Wegen des anspruchsvollen Terrains schreiten die Arbeiten relativ langsam voran", sagt eine Sprecherin der Einsatzkräfte im öffentlich-rechtlichen Fernsehen CT. Immer wieder werden neue Glutnester entdeckt.
Der Nationalpark Böhmische Schweiz mit seiner Felsenlandschaft grenzt an die Sächsische Schweiz, wo es ebenfalls brennt. Sechs Hubschrauber und fünf Löschflugzeuge kommen auf tschechischer Seite zum Einsatz. Acht Einsatzkräfte sind bisher verletzt worden, mehrere davon schwer. "Das zeigt, dass wir uns wirklich in einem gefährlichen Gelände bewegen", sagt die Sprecherin. Teile des Waldgebiets seien nur schwer zugänglich - darunter Gebiete an der deutsch-tschechischen Grenze und das sogenannte Tiefe Tal. Der Zutritt zu großen Teilen des Nationalparkgebietes ist inzwischen verboten, um Schaulustige fernzuhalten. Der Waldbrand war vor einer Woche ausgebrochen und gilt als einer der größten in der Geschichte des Landes. Es wird vermutet, dass menschliche Fahrlässigkeit zu dem Brand geführt hat.
Der Nationalpark Böhmische Schweiz mit seiner Felsenlandschaft grenzt an die Sächsische Schweiz, wo es ebenfalls brennt. Sechs Hubschrauber und fünf Löschflugzeuge kommen auf tschechischer Seite zum Einsatz. Acht Einsatzkräfte sind bisher verletzt worden, mehrere davon schwer. "Das zeigt, dass wir uns wirklich in einem gefährlichen Gelände bewegen", sagt die Sprecherin. Teile des Waldgebiets seien nur schwer zugänglich - darunter Gebiete an der deutsch-tschechischen Grenze und das sogenannte Tiefe Tal. Der Zutritt zu großen Teilen des Nationalparkgebietes ist inzwischen verboten, um Schaulustige fernzuhalten. Der Waldbrand war vor einer Woche ausgebrochen und gilt als einer der größten in der Geschichte des Landes. Es wird vermutet, dass menschliche Fahrlässigkeit zu dem Brand geführt hat.
Aus ganz Tschechien sind Feuerwehrleute in den Nationalpark Böhmische Schweiz gerufen worden. Foto: Hájek Vojtìch/dpa
Kassian Stroh
Vier Feuerwehrleute in Sachsen verletzt
Bei den Waldbränden in der Sächsischen Schweiz sind bisher vier Feuerwehrleute verletzt worden. Zwei von ihnen wurden stationär behandelt, wie das Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mitteilt. Verletzte unter der Bevölkerung gebe es bislang nicht. Das Wetter macht bei der Bekämpfung des Feuers weiterhin Schwierigkeiten. Es regne nicht genug, um das Brandverhalten und den Aufwand der Löscharbeiten zu beeinflussen, heißt es im Landratsamt. "Das Wetterradar zeigt auch eher verhaltene Niederschläge, so dass die Einsatzkräfte davon ausgehen, dass mit dem Regen voraussichtlich keine spürbare Entspannung zu erwarten ist."
Am Freitagabend sind bei einem Erkundungsflug eines Hubschraubers der Landespolizei weitere Brände mit starker Rauchentwicklung entlang der deutsch-tschechischen Grenze im Bereich des Zschand und der Partschenhörner entdeckt und nachher von Feuerwehrleuten bekämpft worden. Diese Arbeiten sollen nun weitergehen. Aktuell sind 350 Leute im Einsatz und 13 Hubschrauber für Löschflüge vor Ort. Zudem hat man Quads geordert, um die Löschtrupps einfacher und schneller versorgen zu können.
Am Freitagabend sind bei einem Erkundungsflug eines Hubschraubers der Landespolizei weitere Brände mit starker Rauchentwicklung entlang der deutsch-tschechischen Grenze im Bereich des Zschand und der Partschenhörner entdeckt und nachher von Feuerwehrleuten bekämpft worden. Diese Arbeiten sollen nun weitergehen. Aktuell sind 350 Leute im Einsatz und 13 Hubschrauber für Löschflüge vor Ort. Zudem hat man Quads geordert, um die Löschtrupps einfacher und schneller versorgen zu können.
Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters, epd, KNA und Bloomberg
