Glaube - Kassel:Evangelische Kirchen schreiben Muslimen Brief zum Ramadan

Corona
Bischöfin Beate Hofmann steht in der Martinskirche. Foto: Andreas Fischer/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Kassel/Darmstadt (dpa/lhe) - Anlässlich des Fastenmonats Ramadan und wegen der Corona-Krise wenden sich die evangelischen Kirchen in Hessen mit einem Schreiben an islamische Vertreter. Auch wenn man auf Grund der Ausnahmesituation die Verbundenheit nicht sichtbar zum Ausdruck bringen könne, so sei man "doch im Geist und mit unseren Gebeten bei Ihnen und den muslimischen Gemeinden", erklärten Beate Hofmann, Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), und Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), am Mittwoch. In diesem Jahr beginnt der Ramadan am 23. April und dauert bis 22. Mai.

In dem Brief erklären die Geistlichen, dass die Begrenzungen der Religionsausübung wegen des Coronavirus ein Schock für alle Glaubensgemeinschaften gewesen seien. Die erzwungene körperliche Distanz erzeuge aber eine andere Form der Nähe. In ihrem Schreiben gehen die beiden auch auf das rassistische Attentat in Hanau aus dem Februar ein, bei dem zehn Menschen getötet wurden. "Wir wollen mit dafür sorgen, dass es nicht vergessen wird und uns weiter gegen Rassismus jeglicher Art in unseren eigenen Reihen wie in der Gesellschaft einsetzen."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: