Rapper gegen Clan-Chef:Arafat Abou-Chaker lediglich zu Geldstrafe verurteilt

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"Endlich hat die Gerechtigkeit gesiegt": Arafat Abou-Chaker am Montag vor Gericht, er wurde von den Hauptvorwürfen freigesprochen. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Es ging um versuchte Erpressung, Freiheitsberaubung und Körperverletzung, dreieinhalb Jahre lang wurde verhandelt. Nun hat die Berliner Justiz den Ex-Manager von Bushido von den Hauptvorwürfen freigesprochen.

Von Verena Mayer, Berlin

Ein Mann geht zur Polizei. Sein früherer Geschäftspartner fordere Geld von ihm, und um das Geld zu bekommen, habe er ihn eingesperrt, bedroht und körperlich attackiert. Ein Fall, wie er immer mal wieder vor Gericht landet und der normalerweise schnell abgehandelt ist. Doch dieser Fall beschäftigt die Berliner Justiz seit 2018, und das liegt an den Protagonisten. Der Mann, der zur Polizei ging, heißt Anis Ferchichi, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Bushido. Sein Ex-Geschäftspartner ist Arafat Abou-Chaker, besser bekannt wegen seiner Familie, in der es einige straffällige Mitglieder gibt und die mit sogenannter Clan-Kriminalität in Verbindung gebracht wird.

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SZ PlusBushido versus Arafat Abou-Chaker
:Wer zuletzt disst

Es klang wie ein Geschenk für die Berliner Justiz: Bushido gegen Arafat Abou-Chaker. Aber nach dreieinhalb Jahren vor Gericht ist klar, ein Schlag gegen die Clan-Kriminalität wird daraus eher nicht mehr. Hat sich die Justiz da für ein Promi-Drama einspannen lassen?

Von Verena Mayer

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