Lüneburg:Waldbrandgefahr: Flugzeuge starten zur Raucherkennung

Eine Cessna 206 fliegt während eines Überwachungsfluges über den Kreis Lüneburg. (Foto: Philipp Schulze/dpa/Archivbild)

Zur Früherkennung von Waldbränden setzen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt auf den Einsatz von zwei kleinen Flugzeugen. Die mit einem Piloten, einem Beobachter...

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Lüneburg (dpa) - Zur Früherkennung von Waldbränden setzen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt auf den Einsatz von zwei kleinen Flugzeugen. Die mit einem Piloten, einem Beobachter und einem Förster bemannten Cessnas sollten ab Donnerstag in einigen Gebieten der Bundesländer ihre Routen abfliegen und nach Rauchbildung Ausschau halten, sagte Thomas Friedhoff, Referent des Feuerwehrflugdienstes Niedersachsen.

Abheben sollen die Flieger in Lüneburg und Hildesheim, erklärte Friedhoff. Je nach Wetterlage und Waldbrandstufe fliegen sie dann fünf verschiedene Routen ab und können auch gezielt verdächtig erscheinende Gebiete in Augenschein nehmen. Im vergangenen Jahr hätten so 23 Brände mit Hilfe des Flugzeuges frühzeitig entdeckt werden können. Je früher der Brand ausfindig gemacht werden könne, desto leichter fielen normalerweise die Löscharbeiten und desto geringer sei der Umweltschaden.

Der Feuerwehrflugdienst Niedersachsen startete am Donnerstag zum ersten Kontrollflug des Jahres am Flugplatz Hildesheim. Die Besatzung sollte mit 250 km/h über die Heide, den Solling und den Harz fliegen - und in vier Stunden knapp 1000 Kilometer zurücklegen. Wenn Waldbrände entdeckt werden, koordiniert die Besatzung die Einsatzkräfte auf dem Boden aus der Luft. Im Oktober soll spätestens die Brandüberwachung via Flugzeug eingestellt werden.

© dpa-infocom, dpa:210617-99-26526/3

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