Dillingen an der Donau:Dillinger Rathaus wird nach Großbrand wieder aufgebaut

Lesezeit: 1 min

Dillingen (dpa/lby) - Nach dem verheerenden Brand im Rathaus von Dillingen sollen in den kommenden Wochen die Arbeiten zum Wiederaufbau des historischen Gebäudes beginnen. Bei dem Großbrand Ende Juli 2017 war ein Schaden von mehr als fünf Millionen Euro entstanden. Das etwa 500 Jahre alte Rathaus der schwäbischen Stadt war völlig ausgebrannt. Das Gebäude musste komplett entkernt werden, fast nur noch die Außenmauern konnten gerettet werden.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Dillingen (dpa/lby) - Nach dem verheerenden Brand im Rathaus von Dillingen sollen in den kommenden Wochen die Arbeiten zum Wiederaufbau des historischen Gebäudes beginnen. Bei dem Großbrand Ende Juli 2017 war ein Schaden von mehr als fünf Millionen Euro entstanden. Das etwa 500 Jahre alte Rathaus der schwäbischen Stadt war völlig ausgebrannt. Das Gebäude musste komplett entkernt werden, fast nur noch die Außenmauern konnten gerettet werden.

Nachdem die Bauarbeiten wegen des Umfangs europaweit ausgeschrieben werden müssen, hat die Stadt nun erst einmal die Arbeiten für ein neues Dach als Notmaßnahme an ein regionales Unternehmen vergeben. Eine Bedachung sei nötig, damit an dem verbliebenen Mauerwerk nicht noch mehr Schäden entstehen, erklärte Stadtsprecher Jan Koenen.

Derzeit werden die Reste des Denkmals von einem Blechdach geschützt, ein Stützgerüst soll den Einsturz der Fassade verhindern. „Hierdurch ist das Gebäude zwar gesichert und gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt, durch die entfernten Decken und den nicht vorhandenen Dachstuhl fehlen jedoch wichtige statische Elemente“, sagte Koenen. Die schnelle Wiedererrichtung des Dachstuhls sei nötig, um eventuelle Risse an der historischen Gebäudesubstanz zu verhindern. Das neue Dach soll die alten Mauern soweit stabilisieren, dass im Sommer das Gerüst wieder entfernt werden kann.

Die Kripo geht davon aus, dass das Feuer durch einen technischen Defekt ausgelöst wurde. Die genaue Ursache konnte nicht mehr ermittelt werden. Die Verwaltung der schwäbischen Kreisstadt konnte bereits zwei Tage nach dem Großbrand die Arbeit wieder aufnehmen, weil der Bürotrakt in einem ebenfalls historischen Nachbargebäude weitgehend unbeschädigt geblieben war. Im Alten Rathaus wurden hingegen der Dachstuhl, zwei Sitzungssäle und das verpachtete Café im Erdgeschoss völlig zerstört.

Auch im niederbayerischen Straubing soll in den nächsten Jahren das ausgebrannte historische Rathaus wiederaufgebaut werden. Dort war das Rathaus Ende November 2016 durch ein Feuer zerstört worden. Der Schaden in Straubing liegt im zweistelligen Millionenbereich.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: