Berlin:Die Gentrifizierung hat die Kinder erreicht

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Graffito an einer Kindertagesstätte in Berlin-Friedrichshain: Viele Kitas in der Hauptstadt sehen inzwischen einer ungewissen Zukunft entgegen. (Foto: imago stock&people)

Dass in Berlin irgendwo Läden oder Lokale aufgeben oder umziehen müssen, ist Alltag. Doch nun trifft der überhitzte Immobilienmarkt auch die Kleinsten. Zahlreiche Kitas haben Kündigungen erhalten. Der Grund ist meist derselbe.

Von Verena Mayer, Berlin

In der Berliner Kita Yoyo geht es im wahrsten Sinn des Wortes um die deutsch-französischen Beziehungen. Hier werden Kinder betreut, die Französisch oder Deutsch als Muttersprache haben, von Erzieherinnen und Erziehern, die ebenfalls beide Sprachen sprechen. Deutsche und französische Eltern haben die Kita vor 34 Jahren aufgebaut, sie haben Räume in einem Erdgeschoss hergerichtet, kümmern sich um das Personal und das Finanzielle. Kurz: Die Kita steht für alles, was man sich von einer sozialen Einrichtung wünscht, Bildung, Eigeninitiative, europäischer Gedanke. Doch sie sieht einer ungewissen Zukunft entgegen.

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