Mehr als tausend Menschen kamen vergangene Woche in die Antwerpener Moschee El Fath El Nassr, um Abschied zu nehmen von einem elfjährigen Mädchen namens Firdaous. Im Innenhof mussten zusätzliche Gebetsteppiche ausgelegt werden, so groß war der Andrang. Ihre Mutter Naziha versuchte hinterher, in Tränen aufgelöst, Fragen von Journalisten zu beantworten. Firdaous sei eine "Prinzessin mit einem Herzen aus Gold" gewesen, sagte sie. Nach der genauen Todesursache befragt, erwiderte die Mutter: ein Schuss mitten ins Herz.
Drogenbanden in Belgien:Der Krieg in Europas Kokain-Hauptstadt
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Streng bewachter Tatort: Hier im Antwerpener Viertel Merksem wurde die elfjährige Firdaous erschossen.
(Foto: Kristof Van Accom/dpa)Eine Elfjährige, die von Kugeln getroffen wird. Ein Bürgermeister, der Soldaten anfordert: In Antwerpen eskaliert der Kampf niederländisch-belgischer Drogenbanden. Und ein Ende ist nicht in Sicht.
Von Josef Kelnberger, Brüssel/Antwerpen
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