NS-Geschichte im Isartal:Die letzten Jahre eines Agitators

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Bekannt wurde Paul Nikolaus Cossmann durch den sogenannten Dolchstoßprozess gegen einen Redakteur der sozialdemokratischen Münchener Post. (Foto: Scherl/Süddeutsche Zeitung Photo)

Der Publizist Paul Nikolaus Cossman verhalf einst den Ideen der Nazis zu Größe, bis er ihnen selbst zum Opfer fiel. Bevor er im Konzentrationslager umkam, verbrachte er im Schäftlarner Ortsteil Zell seine letzten Lebensjahre.

Von Veronika Ellecosta, Schäftlarn

Im Herbst 1925 erregt der sogenannte Dolchstoßprozess am Münchner Amtsgericht Aufsehen: Der Angeklagte, der sozialdemokratische Journalist Martin Gruber, hat sich in der Münchener Post der Beleidigung und üblen Nachrede schuldig gemacht, lautet der Vorwurf des Klägers. Um persönliche Empfindsamkeiten geht es im Prozess aber nur vordergründig. Viel mehr bemühen sich Kläger und Angeklagter darum, die sogenannte "Dolchstoßlegende" zu beweisen oder zu widerlegen.

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