Aktion zur Lebensrettung:Bayerns Kinder sollen sicher schwimmen

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Startschuss für die landesweite Kampagne "Bayern schwimmt", denn durch die Pandemie haben Kinder Nachholbedarf. Von links: Michael Piazolo, Ilse Aigner, Thomas Huber, Leonhard Stärk und Josef Niedermaier im Geretsrieder Schwimmbad. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Wasserwacht und BRK verstärken Kursangebote - Auftakt in Geretsried.

Von Anna Ludwig, Geretsried

Mit Aktionen und Schwimmkursen wollen Wasserwacht und Bayerisches Rotes Kreuz (BRK) möglichst vielen Kindern in Bayern bis zu den Sommerferien sicheres Schwimmen beibringen. Der Auftakt zur Kampagne mit dem Titel "Bayern schwimmt" am Montag im Geretsrieder Hallenbad war prominent begleitet: Kultusminister Michael Piazolo (CSU), der Landesvorsitzende der Wasserwacht-Bayern Thomas Huber, der Landesgeschäftsführer des BRK Leonhard Stärk, sowie die Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) eröffneten die Veranstaltung. Huber betonte dabei, wie wichtig es ist, Kindern so früh wie möglich das Schwimmen beizubringen. Rund 200000 Kindern sei dies während der Pandemie verwehrt gewesen. "Der Rückstau an Nichtschwimmern muss nun aufgeholt werden", sagte Huber.

In den zwei Pandemie-Jahren hatte die Organisationen neue Formen finden müssen. Unter anderem stellten sie ein großes Online-Programm mit Video-Tutorials zu Verfügung, anhand derer Eltern ihren Kindern bis heute mit den vorgestellten Tipps und Tricks das Schwimmen beibringen können. Knapp 90000-mal wurden die Videos - die auch weiterhin online abrufbar sind - in den vergangenen Jahren heruntergeladen. Doch Schwimmkurse unter fachmännischer Aufsicht und Anleitung bieten eine noch größere Sicherheit.

Neben der Kampagne "Bayern schwimmt" hat sich die Wasserwacht etwas ganz besonderes ausgedacht, um auch die Kleinsten mit dem Schwimmen vertraut zu machen. Mit dem neuen Maskottchen Loti existiert nun unter dem Leitspruch "Mit Loti ab ins Wasser" ein neues Konzept, das Kindergartenkinder begleiten und motivieren soll. Gleichzeitig stellt es eine Unterstützung für alle dar, die einem Kind entweder das Schwimmen beibringen oder aber gezielt auf einen geplanten Kurs vorbereiten wollen.

Besonderer Dank wurde den ehrenamtlichen Bürgern zuteil, die für die Umsetzung der Aktionen verantwortlich zeichnen. Derzeit zählt die Wasserwacht Bayerns 67000 aktive Mitglieder, die sich der Prävention von Ertrinkungstoden und der aktiven Rettung verschrieben haben. Die Kampagne verdeutliche einmal mehr, "mit welch bewundernswertem Einsatz die Beteiligten sich in Bayern vor Ort dafür einsetzen, dass unsere Kinder und Jugendlichen schwimmen lernen", sagte Piazolo.

Mehr Infos unter www.bayernschwimmt.de

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