Es sind weniger als zwei Wochen, bis sich Olaf Scholz, Joe Biden, Boris Johnson, Emmanuel Macron, Mario Draghi, Justin Trudeau und Fumio Kishida auf den Weg ins bayerische Oberland machen: Von 26. bis 28. Juni treffen sich die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Wirtschaftsnationen auf Schloss Elmau in Krün zum G-7-Gipfel. Schon jetzt hat dazu der Einsatz der Bundespolizeidirektion München begonnen - und das wiederum hat Auswirkungen auf den Alltag in der Region. Denn die Bundesrepublik Deutschland hat wegen des Gipfels seit 13. Juni und noch bis 3. Juli wieder Grenzkontrollen eingeführt. Wer über den Grenzübergang Achenkirch nach Tirol und zurück möchte oder bei Vorderriß nach Deutschland einreist, sollte seinen Ausweis für mögliche Kontrollen dabei haben.
"Es handelt sich dabei um den größten Einsatz der Bundespolizei in Bayern seit Jahren", teilt die Bundespolizeidirektion München mit. Die Beamtinnen und Beamten werden insbesondere im südbayerischen Raum präsent sein, heißt es dort. Ihre vermehrten Kontrollen bezögen sich aber nicht nur auf den grenzüberschreitenden Straßenverkehr oder das Schienennetz in Bayern, sondern auch auf die sogenannte Grüne Grenze. Dadurch soll "den Sicherheitsbelangen Rechnung getragen, die Anreise potentieller Gewalttäter in das Bundesgebiet verhindert und ein störungsfreier Verlauf der Veranstaltung gewährleistet werden", erklärt die Bundespolizeidirektion München.

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Um die Zeit bei den Kontrollen so kurz wie möglich halten zu können, bitten die Beamten darum, Reisepass oder Personalausweis mitzuführen. Der Einsatz erfolge in enger Abstimmung mit den beteiligten Sicherheitsbehörden, insbesondere mit der bayerischen Landespolizei, dem Zoll und mit der österreichischen Polizei. "Wir werden alles dafür tun, die Beeinträchtigungen der Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten", wird der Präsident der Bundespolizeidirektion München, Karl-Heinz Blümel, zitiert.
Bei der Technik für die Kontrollstellen oder auch bei der Einrichtung von Verpflegungspunkten für die Beamtinnen und Beamten wird die Bundespolizeidirektion München von der Bundesbereitschaftspolizei unterstützt. Die Landespolizei wiederum hat ein kostenfreies Bürgertelefon eingerichtet, an dem sich auch die Bundespolizei beteiligt.
Aus Deutschland ist die Hotline erreichbar unter der Rufnummer 0800/ 7766330. Für Anfragen aus Österreich steht die Rufnummer 00800/ 77663300 zur Verfügung. Dort können Interessierte alle Fragen im Zusammenhang mit dem Gipfeltreffen direkt an die Beamten richten.