Kommunalpolitik:FDP-Kreisvorsitzender Roloff wiedergewählt

Zur Landtagswahl 2023 will der wiedergewählte FDP-Kreisvorsitzende Simon Roloff die Bildungspolitik zum Thema machen. (Foto: privat/oh)

Der Bichler Simon Roloff will neue Veranstaltungsformate ausprobieren und mehr Mitglieder gewinnen.

Von Benjamin Engel, Bad Tölz-Wolfratshausen

Mehr Mitglieder, diverser und jünger: So hat der vergangene Woche wiedergewählte Kreisvorsitzende der FDP, Simon Roloff, seine bisherige Amtszeit bilanziert. Der 20-Jährige war im Oktober 2020 seinem Vorgänger Fritz Haugg nachgefolgt. Im Wolfratshauser Wirtshaus Flößerei bestätigten die Mitglieder ihn sowie den restlichen Kreisvorstand in ihren Positionen.

Der Bichler Roloff sprach laut einer Pressemitteilung davon, sein Amt unter den damaligen Pandemie-Einschränkungen in einer für die Parteiarbeit und den persönlichen Austausch schwierigen Phase übernommen zu haben. Der FDP-Kreisverband sei von 56 auf 70 Mitglieder gewachsen und habe einen zweiten Ortsverband im Loisachtal gegründet. Mit 12,6 Prozent habe die FDP im Wahlkreis Bad Tölz-Wolfratshausen/Miesbach zur Bundestagswahl 2021 das viertbeste Zweitstimmenergebnis der Partei im Freistaat erzielt. Das zeige, dass sich ein tatkräftiger Wahlkampf auszahle, so Roloff. "Diesen Spirit werden wir auch zur Landtagswahl wieder mitnehmen."

Wiedergewählt wurden auch Roloffs erste Stellvertreterin Dagmar Reuter sowie der zweite stellvertretende Kreisvorsitzende und Wolfratshauser Stadtrat Patrick Lechner. Ebenso bestätigten die Mitglieder den Schatzmeister Christian Bertl und Schriftführer Thorsten Mohr.

Zur Landtagswahl 2023 will Roloff vor allem die Bildungspolitik thematisieren. Die Pandemie habe die mangelhafte Digitalisierung an Schulen gezeigt. In Gebäude, Betreuungsmöglichkeiten und die Lehrer-Ausbildung müsse investiert werden. Stark machte sich Roloff für das Volksbergehren, den Landtag zu verkleinern. Von den Grünen forderte er eine ideologiefreie Energiepolitik und kritisierte CSU-Ministerpräsident Markus Söder dafür, Milliarden an Steuergeldern in intransparente Projekte wie das Zukunftsmuseum und die zweite Stammstrecke zu stecken. Im Kreisverband will Roloff "diverser" arbeiten und neue Veranstaltungsformate wie Bürgerinfostände ausprobieren.

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